Als Erzieher sind Sie gewissermaßen Experte für die Entwicklung von Heranwachsenden und auf Basis Ihres Wissens begleiten Sie junge Menschen bei wesentlichen Schritten im Leben.
Eine Erzieherin bewertet die Entwicklung Heranwachsender
- Als Erzieherin ist es Ihre Aufgabe, sich um Kinder oder auch Jugendliche bzw. Teenager zu kümmern. Hierbei benötigen Sie Wissen über die kindliche Entwicklung, denn Sie müssen die Kompetenzen, welche die Kinder haben, korrekt einschätzen können, um diejenigen, die Sie betreuen, beurteilen zu können.
- Wie verhalten sich die Kinder und Jugendlichen? Ist dieses Verhalten altersentsprechend? Nehmen die Kinder angemessen Kontakt zu anderen auf? Können sie Aufgaben gut bewältigen und welche Defizite gibt es? Auf der Grundlage Ihrer Einschätzungen geben Sie anderen Bezugspersonen eine Rückmeldung, etwa in Form von Entwicklungsgesprächen oder Berichten an die Eltern bzw. (bei Schülern) an die Lehrer.
- Das wird gemacht, um Entwicklungsverzögerungen zu erkennen und diese gegebenenfalls durch eine spezielle Förderung ausgleichen zu können. So stehen Sie als Erzieher manchmal ebenfalls in Kontakt zu Logopäden, Lehrern, Sozialhelfern, Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten und Psychologen, welche die Kinder mitbetreuen.
- Diese vertrauen auf Ihre fachlichen Urteile als Erzieherin bzw. tragen dazu bei, dass etwas gemacht wird, um Entwicklungsverzögerungen auszugleichen und so den Kindern und Jugendlichen mehr Chancengleichheit zu gewähren, als man dies ohne die Förderung erreichen könnte.
Auch aktive Förderung macht Ihre Tätigkeit aus
- Um Kinder und Jugendliche zu unterstützen, nutzen Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können etwa spielerisch die Gruppenzugehörigkeit von Kindern sowie deren soziales Verhalten fördern, indem Sie Gemeinschaftsspiele initiieren.
- Ebenso können Sie pädagogische Projekte organisieren (z. B. Lernexperimente), die Kinder und Jugendlichen sportlich fördern (Bewegungsübungen) oder deren Kreativität und Geschicklichkeit trainieren (z. B. gemeinsames Basteln, Singen), sodass es den Heranwachsenden auch Spaß macht.
- Manchmal begleiten Sie diejenigen, die Sie als Erzieherin betreuen, so mehrere Jahre lang. Dabei können Erzieherinnen in Kindergärten und Kinderkrippen sowie manchmal auch in der Nachmittagsbetreuung (Hort) tätig sein. Weiterhin können Sie aber auch in Kinderheimen, Beratungsstellen oder Einrichtungen der Familienhilfe arbeiten. Dies macht die Vielfältigkeit des Berufs aus.
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