Was ist VDSL? - Eine einfache Erklärung

Was VDSL eigentlich genau ist

• VDSL heißt übersetzt "Very High Data Rate Digital Subscriber Line". Aus dieser Bezeichnung lässt sich auch schon mit geringen Englischkenntnissen ableiten, was es eigentlich heißt: Internet mit einer sehr hohen Übertragungsrate der Daten.
• Der Unterschied zum "normalen" DSL liegt dabei vor allem in einem Punkt: Bei DSL wird das Signal im Normalfall über Kupferkabel übertragen. Bei VDSL hingegen findet die Übertragung bis zum Verteilerkasten über Glasfaserkabel statt. Lediglich vom Verteiler bis zu Ihnen werden noch die langsameren Kupferkabel genutzt. 
• Das heißt für Sie: Wenn VDSL bei Ihnen verfügbar ist, wird die Geschwindigkeit umso höher sein, je näher Sie am Verteilerkasten wohnen. Ob VDSL bei Ihnen verfügbar ist, können Sie ganz leicht und kostenfrei im Internet überprüfen.

Wie sich VDSL im Vergleich zu anderen Übertragungsraten schlägt

• Angefangen hat alles mit dem analogen Internet. Diese Zeit ist lange vorbei und auch der ISDN-Anschluss wird für den Internetzugang kaum noch genutzt. Sie fragen sich, woran das liegt? Vor allem an der Geschwindigkeit.
• Selbst der langsamste DSL-Anschluss (DSL 1.000) ist immer noch circa 16-mal schneller als Internet über Ihren ISDN-Anschluss. DSL 1.000 heißt in dem Zusammenhang, dass Sie eine maximale Übertragungsrate von ca. 1.000 kBit pro Sekunde nutzen können. So können Sie die verschiedenen DSL-Anschlüsse gut mit einander vergleichen. DSL 6.000 ist in dem Fall bis zu 6-mal schneller als DSL 1.000. 
• Mit DSL 16.000 können Sie schon sehr viele Sachen gleichzeitig machen: Musik herunterladen, über das Internet telefonieren und auf diversen Internetseiten surfen. Auch das zeitgleiche Fernsehen ist bei dieser Übertragungsgeschwindigkeit kein Problem mehr.
• Wenn Sie aber auch regelmäßig ganze Filme in HD-Qualität aus dem Internet downloaden, geraten Sie auch mit dieser Geschwindigkeit an Grenzen. Jetzt ist die richtige Zeit für VDSL gekommen. Das wird in zwei Geschwindigkeitsstufen angeboten. VDSL25 und VDSL50, was jeweils für 25.000 beziehungsweise 50.000 kBit pro Sekunde steht. Damit stellen Sie auch den schnellsten herkömmlichen DSL-Anschluss locker in den Schatten.

Übrigens: Sie können Ihre derzeitige Übertragungsgeschwindigkeit jederzeit im Internet messen. Bedenken Sie aber, dass die Ergebnisse auch von der Tageszeit abhängig sind. Für ein angemessenes Ergebnis sollten Sie diese Messung demnach am besten an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Zeiten durchführen. So können Sie einen guten Mittelwert errechnen.