Eine Anthologie bezieht sich auf Literatur
- Der Begriff Anthologie ist ursprünglich aus der französischen Sprache entlehnt. Bereits im 18. Jahrhundert übernahmen deutsche Gelehrte das Wort, welches "Sammlung" bedeutet.
- Seine Herkunft bezieht sich auf die beiden griechischen Wörter "ánthos" (Blume, Blüte) und "légein" (sammeln).
- So wird verständlich, dass der Ausdruck ursprünglich eine "Blütenauslese" beziehungsweise "Sammlung von Blumen" meinte. Im heutigen Gebrauch beschreibt er hingegen eine Zusammenstellung von literarischen Texten einer Art oder zu einem Thema.
- Eine Anthologie macht es dem interessierten Leser möglich, sich einen Überblick über literarische Texte zu einem bestimmten Thema oder aus einer Epoche zu verschaffen.
Eine Anthologie ist eine Sammlung von Texten
- Häufig werden solche Sammlungen innerhalb der Gattung Lyrik veröffentlicht. Doch auch Kurzgeschichten und Erzählungen finden als Anthologie zahlreiche Leser. In der heutigen Zeit erfreuen sich beispielsweise Bücher großer Beliebtheit, in denen thematisch zueinander passende Kriminalgeschichten versammelt sind.
- Andere Gründe, solche Sammlungen kürzerer literarischer Werke herauszugeben, sind vielfältig und nicht beschränkt; einzig die Länge der Texte kann ein äußeres Kriterium darstellen.
- Beispiele für die auf Autoren bezogene Ausrichtung von Anthologien sind: unbekannte Schriftsteller einer bestimmten Epoche oder eines geografischen Raumes, Exilliteratur oder Briefe von Künstlern.
- Eine weitere Möglichkeit, eine solche Sammlung inhaltlich auszurichten, ist bspw. der Bezug zu Verhaltensweisen, Motivationen oder Erlebnissen von Menschen wie Mut, Angst, Kindheitserinnerungen, Leben mit Tieren etc.
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