Jedes Mal, wenn Sie in Erdkunde eine Entwicklungskarte betrachten, sind darin vermutlich Ergebnisse aus dem HDI, dem Human Development Index, enthalten. Er bildet den Entwicklungsstand aller Länder weltweit ab und macht so einen Vergleich möglich. Allerdings werden hierbei nur bestimmte Faktoren berücksichtigt.
Was der HDI ist
- Der Index ist 1990 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen worden und dient seither als jährliches Barometer, um den Entwicklungsstand der Länder weltweit zu vergleichen.
- Der Index wird dabei mithilfe eines Faktors dargestellt, der Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann, wobei 1 als sehr entwickelt gilt und 0 als sehr unterentwickelt.
- Beachten Sie, dass die Kennzeichnung der Faktoren auf Landkarten, gerade in Erdkunde und in Atlanten, häufig durch unterschiedliche Färbungen markiert wird. Vergewissern Sie sich vor dem genaueren Betrachten mithilfe der Legende, welche Interpretation welchen Farben entspricht.
Länderentwicklung in Erdkunde
- Der HDI bezieht in seine Auswertung Faktoren ein, etwa die Lebenserwartung, das Bildungsniveau und das Pro-Kopf-Einkommen.
- Aufgrund dieser beschränkten Auswahl wird der Index häufig kritisiert, zumal die positive Korrelation zum Pro-Kopf-Einkommen sehr hoch ist. Das heißt, je höher das Einkommen und das der Mitbürger ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Land, in dem Sie leben, einen Faktor nahe an 1 annehmen wird.
- Zudem präsentiert der Index Durchschnittswerte der Bevölkerung. Über die Verteilung der Entwicklung oder des Wohlstands lässt sich somit keine Aussage treffen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Ihre persönliche Einkommens- und Bildungssituation die Ergebnisse des Index nicht widerspiegelt.
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