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Was ist bimolekular? - Eine Erklärung

Wassertropfen aus der Nähe - Wassermoleküle sind bimolekular
Wassertropfen aus der Nähe - Wassermoleküle sind bimolekular
Bereits in der Schulzeit wird man mit dem Begriff „bimolekular“ konfrontiert. Für viele Schüler ist die gesamte Systematik dahinter aber eher ein Buch mit sieben Siegeln. Allerdings lässt sich die sogenannte Molekularität relativ einfach erklären.

Wann sind Stoffe bimolekular?

  • Das Wort „bimolekular“ kann man sich bereits erschließen, indem man es in seine Teile zerlegt. „Bi“ heißt nichts anderes als „zwei“ und „molekular“ zeigt an, dass Sie sich mit Sachverhalten auf der molekularen Ebene beschäftigen.
  • Das allein ist natürlich noch keine erschöpfende Antwort, daher sollten Sie zunächst die Chemie im Allgemeinen betrachten. Diese beschäftigt sich mit Elementen, die im Periodensystem eingetragen sind.
  • Ein Element hebt sich dadurch von anderen ab, dass alle Atome die identische Anzahl von Protonen in ihrem Kern besitzen. Sie haben demnach dieselbe Kernladungszahl (auch Ordnungszahl genannt).
  • Chemische Elemente können aber trotz verschiedener Kernladungszahl ähnliche Eigenschaften haben.
  • Sauerstoff und Wasserstoff sind zum Beispiel beide bimolekular, da bei einer chemischen Reaktion zwei Moleküle am sogenannten geschwindigkeitsbestimmenden Schritt beteiligt sind. Diese Eigenschaft nennt man Molekularität. 
  • Das Gegenstück zur bimolekularen ist die unimolekulare Eigenschaft. Hier ist demnach nur ein Molekül für den Reaktionsschritt verantwortlich.

Molekularität ist überall

  • Im Grunde ist jeder Vorgang „molekular“, sobald durch die Reaktion Veränderungen auf molekularer Ebene (auf der Ebene der Teilchen) stattfinden.
  • Solche Reaktionen kann man nicht nur durch Experimente im Labor provozieren; sie finden vielmehr ständig in der Natur statt.
  • Der Ablauf einer chemischen Reaktion - auf molekularer Ebene gesehen - ist für viele zwar einfach nur abstrakt, doch ganz vereinfacht gesagt hat man schlicht ein Edukt A und ein Edukt B. Beide stoßen nun zusammen und das Resultat sind die Produkte C und D.
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