Was gegen Ameisen hilft - biologische Tipps
So nützlich und interessant die fleißigen Ameisen auch sind, im Garten, auf der Terrasse und im Haus oder Schuppen werden sie lästig. Schließlich zerstören Sie im Kräuterbeet die Aussaat und die jungen Triebe und durchwühlen die Erde in Blumenbeeten, was den Pflanzen den Halt rauben kann. Was gegen Ameisen biologisch hilft, ist den meisten Menschen nicht bekannt, dabei ist es ganz einfach.
- Vergessen Sie den Tipp mit heißem Wasser, Honig, Backpulver und Ähnlichem. Das hilft alles nicht.
- Kaufen Sie auch keine chemischen Ameisenvernichtungsmittel. Auch die Ameisensprays sind in der Regel "giftig" und umweltbelastend. Besonders die Sprays, die Pyrethrum enthalten.
- Arbeiten Sie statt dessen mit pflanzlichen Materialien. Bestimmte Pflanzen enthalten Öle und Duftstoffe, die die Ameisen nicht mögen. So beispielsweise Thymian, Tomaten, Lavendel, Majoran sowie Farnkraut und Lebensbäume (Thujapflanzen). Setzen Sie die Pflanzen einfach dorthin, wo die Ameisen vorkommen.
- Sie können auch Pflanzenteile dieser Pflanzen als Mulch auf den Beeten verteilen, das hilft ebenso gut.
- Streuen Sie Algenkalk, wenn Ihnen der Tipp mit dem Mulch nicht gefällt.
- Bereiten Sie Tee aus den genannten Pflanzen und gießen Sie die Pflanzen zusätzlich mit dem abgekühlten Tee.
- Sollten Ihre Ameisen bereits "Straßen" haben, auf denen sie regelmäßig langkrabbeln, dann bauen Sie Barrieren und beträufeln Sie diese mit Fichtennadelöl oder Lavendelöl.
Ameisen im Garten nutzen und aufspüren
- Ameisen lockern durch ihre vielen Gänge den Boden auf.
- Wussten Sie, dass sich Ameisen auch Blattläuse halten? Sie ziehen sie von den Pflanzen weg und verspeisen das Sekret, das die Blattläuse bilden.
- Außerdem fressen Ameisen andere Insekten und deren Gelege, wie z. B. Schneckeneier.
- Ameisen vertilgen auch pflanzliche Abfälle und helfen so beispielsweise im Kompost.
- Aber sie können eben auch junge Pflanzen schädigen, was Sie verhindern können. Deshalb sollten Sie Ameisen gezielt im Garten steuern, sobald Sie das Nest entdeckt haben.
- Sie können die Ameisen zum Umzug bewegen, wenn Sie einen Blumenkübel mit Erde umgedreht in die Nähe des Nestes, am besten aber direkt darüber stellen. Nach einer Weile können Sie den Topf dann zum Kompost bringen und die Erde dort mit den Ameisen auskippen.
- Beobachten Sie die Wege der Ameisen, um das Nest zu finden. Checken Sie auch all Ihre Kübelpflanzen, denn Ameisen mögen überirdische Nester.
- Entnehmen Sie dann die Pflanzen aus dem Kübel und spülen Sie die Wurzeln gründlich ab, bevor Sie sie neu einpflanzen.
- Tragen Sie den Kübel dann auch einfach mit der Erde zum Kompost.
- Um sich vorbeugend gegen eine mögliche Ameisenplage zu schützen, hilft regelmäßiges Jäten der Beete sowie das Hacken.
- Lockern Sie den Boden regelmäßig mit einer Hacke auf, statt ihn einfach nur glatt zu harken.
- Und schließlich können Sie vorbeugen, indem Sie mit die oben genannten Kräuter pflanzen und Ihre Pflanzen mit den Tees daraus gießen.
Viel Erfolg!
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