Die Metapher - eine rhetorische Figur
Der Begriff metaphorisch leitet sich von Metapher ab.
- Metapher ist ein Begriff, der von dem griechischen Wort metaphorá abstammt, was wiederum so viel wie Übertragung bedeutet. Gemeint ist damit, dass eine Metapher etwas im übertragenen Sinne ausdrückt, man kann auch sagen in einem bildlichen Sinne. Benutzt ein Sprecher oder Schreiber eine Metapher, um etwas auszudrücken, wird dieses oft verständlicher, lebendiger und bildhafter. Ein Beispiel für eine Metapher ist das Wort Wüstenschiff statt Kamel. Die Bedeutung eines Schiffes, das durchs Wasser gleitet, wird dadurch übertragen auf das Kamel, das durch den Wüstensand gleitet. In der Literaturwissenschaft nennt man eine Metapher eine rhetorische Figur. Metaphern benutzte schon Aristoteles, der im 4. Jahrhundert vor Chr. lebte, um die Sprache reicher zu machen.
- Man darf Metaphern also nicht im wörtlichen Sinne verstehen, sondern nur im übertragenen. So ist der Fuß des Berges kein Fuß im eigentlichen Sinne, sondern das untere Ende des Berges.
- Eine große Rolle spielen Metaphern in der Dichtung und innerhalb dieser wiederum in der Lyrik, also in Gedichten. Sie können vieles so auf poetische Weise ausdrücken, wie es das eigentliche Wort nicht kann.
Was metaphorisch heißt
Metaphorisch ist das Adjektiv, das sich vom Nomen Metapher ableitet.
- Metaphorisch bedeutet also, dass ein Redender oder Schreibender etwas nicht wortwörtlich, sondern nur im übertragenen Sinn meint. Er drückt sich also mit Hilfe von Metaphern aus.
- Synonyme für das Wort metaphorisch sind denn auch die Begriffe bildlich oder sinnbildlich, das Gegenteil von metaphorisch wiederum heißt wörtlich im Sinne von wortwörtlich gebraucht.
- Ein Dichter oder Journalist, der viele Metaphern benutzt, hat also einen stark metaphorischen Stil, wer einen bestimmten Begriff im übertragenen Sinne gebraucht, gebraucht ihn wiederum metaphorisch.
Zu verstehen, was metaphorisch heißt, ist damit gar nicht so schwer.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?