Nach christlicher Tradition ist Karfreitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Er bedeutet Trauer und Klage, aber auch den Höhepunkt der Fastenzeit und die Vorbereitung auf das Osterfest.
Karfreitag im Kirchenjahr
Innerhalb des Kirchenjahres bedeutet Karfreitag das Ende der Fastenzeit. Die gesamte Fastenzeit umfasst die 40 Tage vor Ostern. Karfreitag als letzter Tag dieser Zeit und als Kreuzigungstag ist der wichtigste Fastentag, der sich mit dem Brauch, kein Fleisch zu essen und nicht tanzen zu gehen, bis in unseren Alltag erhalten hat.
Auf Karfreitag folgt mit Ostern das Fest der Auferstehung. Es ist im Gegensatz zum Karfreitag ein fröhliches, buntes Fest, mit dem der Frühling begrüßt und die Fastenzeit beendet wird.
Regional gibt es sowohl für den Karfreitag als auch zu Ostern viele verschiedene Bräuche. Je nach Konfession wird auch die Kreuzigung mit unterschiedlichen Bedeutungsnuancen belegt.
Der stille Freitag
Der Karfreitag wird auch als der stille Freitag bezeichnet, weil im Gedenken an Jesu Kreuzigung in Stille getrauert wird. Sogar die Kirchenglocken werden mancherorts nicht geläutet oder durch hölzerne Ratschen ersetzt. Der Wortteil "Kar" in Karfreitag kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Trauer oder Klage.
Da Karfreitag ein Tag der Stille ist, bleiben öffentliche Veranstaltungen aus. Auch Kinos, Theater und Opern bleiben geschlossen. Sogar Volksfeste müssen diesen Tag berücksichtigen.
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