Was bedeutet "Carbon Copy" (CC) und wie wird es angewandt?
Die Bedeutung von CC in der E-Mail hat ihren Ursprung in der Abkürzung für "Carbon Copy", was so viel wie Kohlepapierdurchschlag bedeutet. Aber wie setzt man diese Funktion korrekt ein?
In das "An"-Feld der E-Mail schreibt man die Hauptempfänger, also die Personen, für die die Nachricht primär bestimmt ist. Im CC-Feld stehen Personen, die die E-Mail nur zur Kenntnis nehmen sollten.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Empfänger im "An" und im "CC"-Feld jeweils die Adressen der anderen sehen können. Das ist insbesondere problematisch, wenn es sich um eine breite und nicht geschlossene Nutzergruppe handelt.
Die Gefahr bei falschem Gebrauch von E-Mail CC
Die CC-Funktion ermöglicht es, eine Kopie einer E-Mail an zusätzliche Empfänger zu senden, die nicht die Hauptadressaten sind. Dabei ist es jedoch wichtig zu bedenken, dass alle im "An"- und "CC"-Feld eingetragenen Adressen für jeden Empfänger sichtbar sind. Das kann zu ungewollten Offenbarungen und Datenschutzproblemen führen, vor allem wenn die E-Mail an eine breitere, nicht innerhalb einer Organisation geschlossene, Nutzergruppe geschickt wird.
BCC: Der unsichtbare Durchschlag als Lösung
BCC steht für "Blind Carbon Copy". Adressen, die in dieses Feld eingetragen werden, sind nur für den Absender sichtbar. Das bietet eine Lösung für das Datenschutzproblem, das die CC-Funktion mit sich bringt.
Wenn Sie eine E-Mail an mehrere Empfänger senden möchten, die einander nicht kennen sollten, ist BCC die bessere Wahl. Zum Beispiel kann BCC nützlich sein, wenn Sie einen Newsletter an viele verschiedene Personen schicken möchten.
Datenschutzgesetze und E-Mail CC
Der Datenschutz spielt bei der Verwendung von E-Mail CC eine entscheidende Rolle. Was genau sagt das Bundesdatenschutzgesetz dazu?
Laut Bundesdatenschutzgesetz sind E-Mail-Adressen schützenswerte personenbezogene Daten. Eine unzulässige Offenlegung kann daher einen Datenschutzverstoß darstellen.
Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat in der Vergangenheit Bußgelder gegen Mitarbeiter verhängt, die Massen-E-Mails an offene Verteiler geschickt haben. Es ist also wichtig, die Regeln zu kennen und zu befolgen.
Praktische Tipps für den richtigen Umgang mit E-Mail CC
Ein sorgfältiger Umgang mit der Funktion des E-Mail CC ist unabdingbar, um sowohl Peinlichkeiten als auch mögliche Strafen zu vermeiden.
Überlegen Sie genau, welche Adressen im "An"- und "CC"-Feld stehen sollten und welche besser im "BCC"-Feld aufgehoben sind. Bevor Sie die E-Mail absenden, sollten Sie immer einen zweiten Blick auf die Adressfelder werfen. Es könnte hilfreich sein, einen Kollegen oder eine Kollegin die E-Mail vor dem Versenden überprüfen zu lassen.
Das Verständnis der Bedeutung von CC in der Mail ist entscheidend für eine effektive und ethisch korrekte Kommunikation. Ein bewusster Umgang mit der CC- und BCC-Funktion hilft nicht nur, Missverständnisse zu vermeiden, sondern schützt auch die Privatsphäre und erfüllt datenschutzrechtliche Anforderungen. Bleiben Sie also wachsam und nutzen Sie diese Funktionen mit Bedacht.
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