Warzen – so sehen die unterschiedlichen Arten aus

Warzen Arten und ihr Aussehen

Es gibt einige Untergruppen der häufigsten Warzen.

• Gewöhnliche Warzen (Vulgärwarzen oder Stechwarzen) entstehen meist an Fingern oder Zehen. Sie sehen rau aus und haben oft eine körnige Erhebung, die sich immer wieder etwas ablösen kann.
  
• Pinselwarzen (Filiforme Warzen) kommen oft im Gesicht am Augenlid, Mund, Nase, Hals oder Kinn vor. Sie sind klein, sehen aus wie kleine Pinsel und haben dieselbe Farbe wie die Haut herum.
  
• Flache Warzen (Flachwarzen) wachsen häufig im Gesicht, an Armen oder Beinen und sind eher unscheinbar, da sie nicht erhaben sind. Meist sind sie flächig in größerer Zahl vorhanden. Jugendliche, speziell in  der Pubertät, haben häufig damit zu kämpfen. Sie sehen wie poliert, rosa, bräunlich oder gelblich aus.
  
• Dornwarzen (Plantarwarzen) entstehen an den Fußsohlen oder der Zehenunterseite. Diese Warzen sind nicht erhaben, sondern wachsen ins Gewebe ein, weshalb sie oft recht schmerzhaft sein können. Durch den Druck der Fußsohle auf die Warzen bei Gehen oder Stehen können sie tief ins Gewebe einwachsen. Es sieht aus wie ein kleines Loch, das von verhärteter gelblich bräunlicher Haut umgeben ist. Hier kann eine kleine Operation notwendig sein, um sie dauerhaft zu entfernen.
  
• Periunguale Warzen (unter dem Fingernagel) wachsen an dem Fingernagel oder Fußnagel und können sogar darunter weiterwachsen, was das Nagelbett zerstören kann und recht schmerzhaft ist. Oft wird diese Warzenart durch Fingernagelkauen verursacht. Die Haut ist aufgeweicht und traumatisiert, wodurch ein Eindringen der Viren erleichtert wird.
• Bei Genitalwarzen sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, denn in dem Fall zeigt es, dass man schon mal mit solchen Warzentypen zu tun hatte, die auch Gebärmutterhalskrebs auslösen kann. Genitalwarzen sind kein Krebs, können aber ein Anzeiger dafür sein.
• Alterswarzen sind harmlos und wie der Name schon verrät, kommen sie eher mit zunehmendem Alter, sie sind flach, etwas grobkörnig an der Oberfläche und können bräunlich bis schwarz unterschiedlich pigmentiert aussehen. Hier ist es wichtig zu beobachten, dass man eine  mögliche Veränderung erkennt, die auf Hautkrebs hindeuten kann.

Wie kann man Warzen vorbeugen?

Warzen sind aufgrund der Viren, die sie hervorrufen, sehr ansteckend. Wenn also eine Person in der Familie Warzen hat, sollte man auf keinen Fall dieselben Handtücher, Nagelscheren, Pinzetten, usw. verwenden.

• Regelmäßiges Händewaschen, wenn man mit Warzen in Berührung gekommen ist.
• Badeschuhe im Schwimmbad, Fitness Studio oder ähnlichen öffentlichen Einrichtungen tragen
• Füße und Hände trocken halten. Feuchte Haut ist anfälliger für das Eindringen von Keimen

Bei vorhandenen Warzen nicht kratzen oder reiben, denn sonst verbreitet man die Viren weiter und die Stelle kann sich entzünden und zu einem bakteriellen Infekt führen.

Warzen sind also oft nur ein kosmetisches, beziehungsweise optisches Problem. Es gibt in Apotheken eine Auswahl an Warzenentfernungsmitteln, häufig mit Salicylsäure (Verätzung der Warze).

Ärzte arbeiten entweder mit Flüssigstickstoff, Laser, Hochfrequenzstrom oder dem Skalpell. Die jeweilige Behandlungsmethode wird individuell entschieden und angewendet. Hierzu sollte man einen Hautarzt aufsuchen.