Wie eine Biene aufgebaut ist
Bienen ähneln äußerlich anderen Insekten. Auch ihr Körper ist in einen Kopf, eine Brustregion und einen Leib gegliedert. Insgesamt erreichen die Arbeiterinnen eine Größe von ca. 1,5 cm.
- Am Kopf der Biene befinden sich der Rüssel, die Fühler, das Mundwerkzeug und die Facettenaugen. Hier ist das Epizentrum der zahlreichen Sinne der Biene.
- Vom Rest des Körpers gehen die sechs gegliederten Beine mit Pollensammelvorrichtung und die Flügel ab. Der Stachel sitzt am Hinterleib. Er ist wenige Millimeter lang und sehr dünn.
- Im Inneren der Biene befindet sich, neben Herz und Gedärmen, ein sogenannter Stechapparat. Dieser besteht vor allem aus einer Blase, in der das Apitoxin, das Gift der Bienen gesammelt wird.
Was passiert, wenn eine Biene sticht und warum sie daran sterben muss
Nicht jede Biene ist in der Lage zu stechen - nur Arbeiterinnen haben einen vollständig ausgebildeten Stechapparat. Bei den Königinnen ist dieser zugunsten der Eiablage zurückgebildet. Das ist der Grund, warum Königinnen, wenn sie stechen, den kleinen Stachel wieder herausziehen können.
- Der Stachel einer Arbeiterin sieht zwar von außen glatt aus, doch es befinden sich mikroskopisch kleine Widerhaken, ähnlich einem Klettverschluss, darauf. Dies ist das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal zu Wespenstacheln.
- Wenn nun die Biene ihren Stachel eingebohrt hat, hängt der Stachel so fest in der Haut, dass die Bienen ihn nicht mehr problemlos herausziehen können. Das hat den Sinn, dass mehr Bienengift in den Körper des Angreifers fließt.
- Fliegt die Biene nun los, reißt der Stachel samt Stechapparat ab. Die Biene muss aufgrund dieser Verletzung sterben.
Doch warum ist der Tod der Biene von der Natur so eingerichtet? Eine Biene sticht nur, um sich und vor allem ihr Volk zu verteidigen. Da Bienen in großen Völkern leben, steht das Überleben der einzelnen Biene nicht im Vordergrund. Stirbt die Biene, opfert sich also beim Stich. Durch das Hinterlassen des Stachels mit der Giftblase, ist der Bienenstich eine wesentlich effizientere Verteidigung als der der Wespe.
Wie Sie sich vor einem Bienenstich schützen können
Zwar ist der Stich einer Biene nur für die wenigsten Menschen lebensbedrohlich, dennoch ist er unangenehm. Mit ein wenig Vorsicht können Sie ihn jedoch vermeiden.
- Natürlich ist es ratsam, sich nicht in der Nähe von Bienenstöcken aufzuhalten. Die Bewohner könnten sich bedroht fühlen und geraten oft in Aufruhr.
- Sollte sich die Begegnung mit einer Biene nicht vermeiden lassen, so empfiehlt es sich, ruhig zu bleiben. Abwehrbewegungen irritieren die Tiere, sie deuten solche Zeichen meist als Angriff. Wenn Sie jedoch ruhig bleiben, wird die Biene schnell das Interesse an Ihnen verlieren. Auf keinen Fall dürfen Sie den Mund öffnen, da ein Bienenstich im Inneren des Mundes sehr gefährlich sein kann.
- Wenn Sie von einer Biene gestochen worden sind, sollten Sie die Nähe zum Bienenstock meiden, da die sterbende Biene einen Lockstoff ausschüttet. Dadurch sollen weitere Arbeiterinnen zur Verteidigung herbeigerufen werden.
Bedenken Sie: Der Stich der Biene bedeutet für sie das Todesurteil, weshalb sie nur bei äußerster Gefahr stechen.
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