Gründe, warum sich Öl nicht in Wasser löst
- Wer schon einmal Wasser in Öl gegeben hat, wird sehen, dass sich beide Stoffe abstoßen und sich nicht binden. Öl löst sich nicht. Dies hängt jedoch nicht mit der Dichte beider Stoffe zusammen, auch wenn das viele Menschen denken.
- Sie sollten wissen, dass es polare und unpolare Verbindungen gibt. Hierbei ist das Wasser polar und ölige Stoffe bestehen aus unpolaren Alkanen.
- Bei genauerer Betrachtung versteht man, warum sich die Stoffe nicht verbinden.
- Polare Moleküle weisen ein negatives und zwei positive Zentren vor. Die positiven werden von den negativen angezogen. Unpolare Teilchen werden durch diese Molekülanziehung verdrängt. Aus diesem Grund entsteht keine Verbindung.
So wirken Emulgatoren
- Öl kann sich nur dann in Wasser lösen, wenn Emulgatoren hinzukommen. Dies verändert die Verbindung und dann löst es sich.
- Die Emulgatoren haben zwei Seiten, eine davon haftet an wässrigen Stoffen, die andere haftet an öligen Stoffen.
- Fügt man einen Emulgator hinzu, so können beide Stoffe miteinander gemischt und verbunden werden.
- Sie finden diese Verbindungsstoffe oftmals in Nahrungsmitteln, Putzmitteln und in Kosmetikartikeln vor.
- Es gibt bei den Verbindungsstoffen jedoch verschiedene Strukturen. So gibt es Öl-in-Wasser-Emulsionen und Wasser-in-Öl-Emulsionen.
- Unterschieden wird noch zwischen anionischen, kationischen, amphoteren und nichtionischen Emulgatoren. Anionisch sind Seifen, weil sie negativ elektrisch geladen sind. Kationisch sind positiv elektrisch geladen und das ist für Haarpflegeprodukte interessant, um die statische Ladung aus den Haaren zu entfernen. Die amphoteren Emulgatoren haben die Eigenschaft, dass sich in ihnen positive und negative Emulgatoren aufheben. Dies ist in Pflegemitteln und Cremes wichtig. Zuletzt sollten Sie wissen, das nichtionische Emulgatoren maßgeschneidert synthetisiert sind.
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