Hat jeder die gleiche Körperbehaarung?
- Der Mensch hat im Laufe seiner Entwicklung vom Affen einige Veränderungen mitgemacht, die häufig für viel Freude sorgen - Stichwort aufrechter Gang oder Benutzung des Daumens. Ein anderes dieser Phänomene ist der Verlust der Körperbehaarung oder zumindest von Teilen dieser. Während die Menschenaffen noch vollständig verzottelt durchs Leben rannten, sind beim Menschen nur noch einige Stellen des Körpers mit Haaren bedeckt.
- Auf dem Kopf tragen die meisten Menschen mehr oder weniger Haare, besonders mancher Mann hat da weniger zu bieten als ihm lieb wäre. Und dann gibt es noch die Haare unter den Achseln und im Intimbereich - besonders diese Schamhaare sind in den letzten Jahrzehnten schwer in Ungnade gefallen. Das herrschende Schönheitsideal wünscht, dass alle vollkommen nackt sein sollen (Stand 07/2013). Aber das gab es alles schon und wird sich vermutlich irgendwann wieder ändern.
Schamhaare sind einfach da
- Warum der Mensch überhaupt seiner Körperbehaarung in dem Maße wie geschehen verlustig ging, ist nicht geklärt. Viele Wissenschaftler vertreten die Meinung, dass das mit dem Ungeziefer zusammenhängt, das sich in Scharen in diesen Haaren aufhält. Sie haben bestimmt auch schon mal im Zoo gesehen, wenn Menschenaffen sich deswegen permanent lausen - kein schöner Gedanke.
- Wo keine Haare, da kein Ungeziefer. Das klingt einleuchtend. Aber gerade im Intimbereich sind Haare übrig geblieben und bieten so bis heute der Filzlaus ein kuscheliges Heim. Da kommt schon mal der Gedanke an Rasieren auf.
- Allerdings wird den Schamhaaren auch bescheinigt, die Sekrete von Duftdrüsen an sich zu binden, die den natürlichen Körpergeruch ausmachen. Und genau der soll Paarungswillige anlocken.
- Wer die Schamhaare also rasiert, hat zwar sein Risiko für die Filzlaus minimiert, aber vielleicht auch seine Chancen auf dem Beziehungsmarkt. Denn auch der Mensch ist instinktgesteuert, da ist Geruch ein ziemlich wichtiger Indikator. Insofern sind Schamhaare offenbar ein ganz wichtiges Paarungsmittel.
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