Vor der Einführung des Euro
Der Euro als Zahlungsmittel ist eine kleine Revolution. Er löste viele verschiedene Währungen - wie die Deutsche Mark oder den Französischen Franc - ab und ermöglicht, dass alle Menschen der Eurozone - ohne Geld umtauschen zu müssen -, über viele Ländergrenzen hinweg bezahlen können, wann immer sie wollen.
- Schon im Jahr 1970 hatte man die Idee, eine gemeinsame europäische Währung einzuführen. Der sogenannte Werner-Plan wurde jedoch nicht umgesetzt.
- 18 Jahre später wurde die Idee wieder aufgegriffen. Besonders Deutschland und Frankreich nahmen dabei eine besondere Stellung ein: Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl versicherte, eine Wirtschafts- und Währungsunion anzustreben. Im Gegensatz dazu stimmte Frankreich einer Zusammenführung von BRD und DDR zu.
- Kurz darauf, am 1. Juli 1990, wurde die Freiheit des Kapitalverkehrs zwischen EG-Staaten festgelegt.
- Es folgte die Gründung eines Europäischen Währungsinstituts 1994 und der Europäischen Zentralbank 1999.
- Zuvor war am 2. Mai 1998 die Euro-Einführung beschlossen worden, dessen Wechselkurse zu den Währungen der Mitgliedsstaaten am 1. Januar 1999 festgelegt wurden.
Wann der Euro rausgekommen ist
Der Euro hatte nicht nur Freunde bei der Bevölkerung: Viele sprachen sich gegen eine Einführung aus und auch heute noch gibt es Kritiker. Trotzdem kamen im Laufe der Zeit noch mehr Länder hinzu. Auch andere Länder Europas haben vor, der Eurozone beizutreten. Ob und wann dies gelingt, ist noch nicht klar.
- 1999 waren die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Spanien, Österreich, Luxemburg, Finnland, Portugal und Irland zur Einführung des Euro bereit.
- 2001 kam Griechenland hinzu, 2007 folgte Slowenien, 2008 Zypern und Malta und 2009 die Slowakei.
- Im Jahr 2011 ist der Euro in Estland rausgekommen.
Offiziell als Bargeld ist der Euro am 1. Januar 2002 rausgekommen. Ab dann konnte man ihn in zwölf Ländern als Zahlungsmittel verwenden. Die ersten Münzen kamen in Form von Starterkits in den Umlauf. (Stand 06/2013)
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