Allgemeine Informationen zur Lilie
Lilien wachsen ausdauernd und krautig. Besonders auffällig sind die attraktiven Blüten, die meist noch intensiv duften. Lilienzwiebeln, aus denen sich die Pflanzen entwickeln, bestehen aus fleischigen Zwiebelschuppen, die sich dachziegelartig überlappen. Die beliebten Taglilien haben mit Lilien (Lilium) nichts zu tun, sie haben Wurzeln und Ausläufer aber keine Zwiebel. Je nach Art können Lilien zwischen 40 und 250 Zentimeter hoch werden.
Wann und wie Lilien pflanzen
Lilien können Sie zwischen März und Mai oder im Spätherbst im Beet pflanzen, Madonnenlilien erst im Hochsommer. Setzen Sie die Zwiebeln so tief ein, dass sie 15 bis 20 Zentimeter mit Erde bedeckt sind. Achten Sie darauf, dass die Spitze der Zwiebel immer nach oben zeigt. Nach dem Einsetzen mit Erde bedecken und gut angießen.
Bei Pflanzung kleinerer Arten im Topf sollten Sie auf eine gute Drainage achten. Als Substrat können Sie handelsübliche Blumenerde verwenden. Stecken Sie die Blumenzwiebeln zweimal so tief in die Erde, wie der Zwiebeldurchmesser ist und gießen Sie sie an. Halten Sie zwischen den Zwiebeln Pflanzabstände von zehn bis fünfzehn Zentimetern ein.
Für Madonnenlilien heben Sie ein 40 mal 40 Zentimeter großes Pflanzloch aus. Geben Sie eine Mischung aus Rinderdung, Kompost und organischem Volldünger hinein und setzen Sie die Zwiebeln ein. Bedecken Sie Madonnenlilien maximal zwei bis drei Zentimeter mit Erde. Sie treiben bereits kurz nach dem Setzen aus.
Bei guter Pflege blühen Lilien den ganzen Sommer
Wann Lilien blühen, richtet sich nach der Lilienart, ihrem Standort und der Pflege, meist zwischen Juni und August. Wählen Sie einen geschützten und sonnigen Standort ohne pralle Mittagssonne. Die Pflanzen bevorzugen lockere und wasserdurchlässige Böden. Einige Arten mögen kalkreichere Böden, andere eher kalkärmere.
Gießen Sie nur mäßig und witterungsorientiert. Vermeiden Sie staunasse Böden, diese lassen die Zwiebeln faulen und begünstigen die sogenannte Stängelgrundfäule. Machen Sie schwere Böden mit Kies oder Sand durchlässiger, sodass Wasser jederzeit gut abfließen kann. Gießen Sie Kübelpflanzen häufiger, denn hier trocknet das Substrat schneller aus.
Wann sollten Sie die Pflanze düngen? Hat die Lilie Knospen angesetzt, können Sie organischen Dünger verabreichen, beispielsweise Hornspäne. Eine weitere Düngung ist nicht erforderlich. Versorgen Sie Topfpflanzen im Frühjahr mit Langzeitdünger und topfen Sie sie jährlich in frische Erde um, dann blühen sie üppig.
Lilien bilden sogenannte Brutzwiebeln, über die Sie sie leicht vermehren können. Schneiden Sie die Blütenstängel im Herbst bodennah ab, sobald diese komplett verwelkt sind. Decken Sie sie im Winter mit Tannenreisig ab und schuützen Sie die Pflanzen so vor strengen Frösten. Blumenzwiebeln im Topf sollten am besten frostfrei überwintern.
Schädlingsbefall der Pflanze
An Schädlingen ist vor allem das Lilienhähnchen zu erwähnen. Es handelt sich dabei um einen kleinen, leuchtend roten Käfer und dessen Larven. Sammeln Sie die Käfer regelmäßig ein oder spritzen Sie diese samt Larven mit einem stärkeren Wasserstrahl ab. Hilfreich soll auch Kaffeesatz sein, den Sie direkt um die Lilie herum verteilen. Hierfür benötigen sie allerdings größere Mengen, um den Feind erfolgreich abzuwehren.
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