Was Sie benötigen
- Spachtelmasse
- Spachtel
- feines Schleifpapier
- Schleifklotz
- Grundierung
- Tapezierbürste
Beim Anblick der fertigen Wandverkleidung aus Rigips werden Sie mit Sicherheit den Wunsch haben, die Platten zu kaschieren. Mit einem einfachen Griff zu Dispersionsfarbe und Farbroller ist es jedoch nicht getan. Tapezieren ist da schon die bessere Alternative. Doch auch hierbei müssen Sie einiges beachten, denn die saugfähigen Rigips-Platten können für böse Überraschungen sorgen.
Wandverkleidung aus Rigips - so verstecken Sie Makel
Dort, wo die Rigips-Platten der Wandverkleidung aneinanderstoßen, verbleiben naturgemäß schmale Fugen. Ihr Wunsch, die Fugen kaschieren zu können, indem Sie einfach drübertapezieren, wird sich leider nicht erfüllen. In den meisten Fällen werden die Fugen als Vertiefung sichtbar bleiben.
Vermutlich haben Sie die Wandverkleidung mit Schrauben auf einer Unterkonstruktion befestigt. Dies hat Vertiefungen in den Rigips-Platten hinterlassen, die Sie ebenfalls nicht einfach übertapezieren sollten.
- Verschließen Sie deshalb die Fugen und Vertiefungen mit Spachtelmasse. Tragen Sie diese mit einem Spachtel auf und drücken Sie die Masse dabei richtig in die Vertiefungen hinein. Insbesondere beim Kaschieren der Fugen ist es nicht sinnvoll, die Spachtelmasse nur oberflächlich aufzutragen, da sie auf diese Weise nicht auf dem Rigips halten wird.
- Es macht nichts, wenn Sie die feuchte Spachtelmasse nicht komplett glatt ziehen können. Lassen Sie die ausgefüllten Vertiefungen lieber durchtrocknen und schleifen Sie Überstände danach mit einem feinen Schleifpapier, welches Sie um einen Schleifklotz wickeln, von Hand ab.
- Ist die Spachtelmasse durch das Trocknen geschrumpft, sind nach wie vor leichte Vertiefungen sichtbar. Entfernen Sie den Schleifstaub sorgfältig und spachteln Sie nochmals. Dann lassen Sie die Masse wieder trocknen und schleifen sie ab.
Nächster Vorbereitungsschritt ist das Grundieren der Platten
- Rigips-Platten sind sehr saugfähig. Dies hat den Nachteil, dass Produkte mit flüssiger Konsistenz - wie zum Beispiel Tapetenkleister - nicht auf der Oberfläche verbleiben, sondern sehr schnell in das Material eindringen. Die Klebewirkung des Kleisters wird dadurch auf ein Minimum reduziert und die Tapete kann nicht richtig auf der Wandverkleidung haften.
- Deshalb müssen Sie die Platten grundieren, bevor Sie mit dem Tapezieren beginnen können. Die Grundierung sperrt deren Oberfläche ab und verhindert das Einsaugen des Kleisters.
- Das Auftragen der wasserartigen Grundierung geht schnell und ist einfach. Am besten verwenden Sie hierzu die große Tapezierbürste, die Sie später zum Auftragen des Tapetenkleisters verwenden.
Bereit zum Tapezieren der Wand
- Nun haben Sie alles getan, damit Sie mit dem Tapezieren beginnen können. Die Wand ist glatt verspachtelt und saugt den Tapetenkleister nicht mehr auf.
- Jetzt können Sie Ihre Wandverkleidung - wie jede normale Wand auch - mit einer Raufaser oder Design-Tapete verkleiden. Nach getaner Arbeit wird niemand der Wand mehr ansehen, was sich hinter der Tapete verbirgt.
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