Was Sie benötigen
- Weiße Wandfarbe
- Abtönfarbe in Ihrem Wunschfarbton
- Farbvorlage mit Ihrem Wunschfarbton
- Rührgerät für Wandfarben
- Mehrere Messbecher zum Abmessen von Wand- und Abtönfarbe(n)
- Kleine Behälter zum Anmischen von Farbproben
- Pinsel oder kleine Rolle
Weiße Wandfarbe lässt sich mit Abtönfarben zu beinahe jedem Farbton anmischen. Wenn Sie Ihre Wandfarbe selbst anmischen, sollten Sie dabei einige Dinge beachten.
So rühren Sie Ihre Wandfarbe selbst an
- Überlegen Sie vorher genau, welcher Farbton zu dem Raum, den Sie neu streichen möchten, am besten passt. Farben beeinflussen die Atmosphäre des Raums maßgeblich.
- Stellen Sie sich die neue Raumfarbe zusammen mit Ihren Möbeln, Ihrem Bodenbelag, Ihrer Decke und Ihren Wohnaccessoires wie Teppichen und Bildern vor. Passt der Farbton zu Ihrer bisherigen Einrichtung oder wie viel müssten Sie anpassen?
- Wenn Sie sicher sind, den richtigen Farbton für Ihre Wandgestaltung gefunden zu haben, sollten Sie sich eine Farbvorlage anlegen. Das können Sie in einem beliebigen Grafikprogramm machen und ausdrucken oder Sie nehmen ein vorhandenes Objekt, das bereits genau den Farbton hat, den Sie sich wünschen.
- Nun messen Sie Ihre Wände auf und berechnen, wie viel Farbe Sie benötigen werden.
- Bedenken Sie, dass Sie womöglich nicht mit einem einmaligen Farbauftrag auskommen werden, wenn Ihre Wände bereits farbig gestrichen sind. Wenn Sie von einem dunklen, deckenden Farbton auf einen helleren wechseln möchten, sollten Sie vorher unbedingt eine Grundierung auftragen.
- Wand- und Abtönfarbe können Sie im Baumarkt oder einem auf Farben spezialisierten Fachbetrieb kaufen. Hier hilft man Ihnen sicher auch, wenn Sie mit der Berechnung der benötigten Farbmenge unsicher sind. Ihr Aufmaß sollten Sie aber mitnehmen.
- Wenn Sie Ihre Wandfarbe selbst mischen, müssen Sie - bevor Sie Ihre Wände streichen - unbedingt einige Farbproben machen.
- Tasten Sie sich beim Mischen langsam an den gewünschten Farbton heran. Nehmen Sie mit dem Messbecher kleine Mengen der Wandfarbe ab - am besten 100 ml, das erleichtert das Berechnen der Farbverhältnisse - und füllen Sie die weiße Farbe in die kleinen Anmischbehälter.
- Geben Sie kleine Mengen der Abtönfarbe(n), die Sie ebenfalls mit einem Messbecher abmessen sollten, zur Wandfarbe und verrühren Sie die Farben gleichmäßig.
- Notieren Sie sich unbedingt das Mischverhältnis der Farben. (Beispielsweise: 100 ml Wandfarbe zu 25 ml Abtönfarbe)
- Je mehr unterschiedliche Abtönfarben Sie zum Mischen Ihrer Wandfarbe nehmen, desto schwieriger wird es, genau den richtigen Farbton zu treffen.
- Wiederholen Sie den Mischvorgang so lange, bis Sie glauben den richtigen Farbton getroffen zu haben.
- Testen Sie den Farbton an der Wand, indem Sie eine etwa 25 x 25 cm große Fläche bemalen.
- Sie können den Farbton erst richtig beurteilen, wenn er getrocknet ist, da er sich im Trocknungsprozess noch maßgeblich verändern kann.
- Haben Sie auf Anhieb den richtigen Ton getroffen? Herzlichen Glückwunsch, dann können Sie nun anhand des notierten Mischverhältnisses Ihren Farbton in ausreichender Menge nachmischen und mit der Wandgestaltung beginnen. Ansonsten müssen Sie leider weitertesten, die Mischverhältnisse notieren und Probequadrate streichen.
Sie sehen: Wandfarbe selbst anzumischen empfiehlt sich eigentlich nur, wenn Sie die weiße Farbe nur leicht abtönen und ein gebrochenes Weiß erhalten möchten.
Möchten Sie Ihre Farbe lieber maschinell mischen lassen?
Wenn Sie sich auf einen kräftigeren Farbton festgelegt haben, empfiehlt es sich wirklich, die Farbe anmischen zu lassen. Sie können hierzu entweder einen Ausdruck mit dem entsprechenden Farbton, eine Textilie oder was sonst den Farbton spiegelfrei wiedergibt, als Grundlage mitnehmen. Im Baumarkt oder Fachhandel finden Sie Farbkarten, die Sie mit Ihrem Wunschfarbton abgleichen können. Jeder Farbton ist durch eine Nummer codiert und kann so genau der Vorlage entsprechend maschinell gemischt werden.
- Vorteil: Sie erhalten genau Ihren Wunschfarbton, homogen - also ohne Farbschlieren - fertig gemischt und können zu Hause gleich mit dem Neuanstrich loslegen. Gefällt Ihnen der Farbton so gut, dass Sie später weitere Wände in diesem Ton streichen möchten, oder war Ihr Wandaufmaß nicht ganz richtig und Sie kommen mit der Farbe nicht aus, so lässt sich Ihre persönliche Wandfarbe jederzeit reproduzieren.
- Nachteil: Sie sind bei der Auswahl der Basis, also der weißen Wandfarbe, an bestimmte Marken gebunden, die meist ein wenig teurer sind als die „Hausmarke“. Dafür zahlen Sie aber nicht extra für das Anmischen Ihres Wunschfarbtons.
Auf eine gelungene Wandneugestaltung!
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