Wissenswertes über die Körpertemperatur wechselwarmer Tiere
- Zu den Kaltblütlern bzw. wechselwarmen oder poikilothermen Tieren gehören Fische, Reptilien und Insekten. Diese Tiere können ihre Körpertemperatur fast gar nicht selbst regulieren; ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Meist ist die Körpertemperatur identisch mit der Außentemperatur.
- Bei Kälte verlangsamen sich alle Stoffwechselvorgänge der wechselwarmen Tiere. Der Zustand kann wie ein Stoffwechselstillstand erscheinen. Die Tiere fallen in eine Kältestarre, die jedoch im Gegensatz zur Wärmestarre reversibel ist. Bei Erhöhung der Umgebungstemperatur werden die Tiere wieder beweglich.
- Bei Temperaturen von 40°C bis 43°C tritt Wärmestarre ein. Man nimmt an, dass durch die hohe Umgebungs- und Körpertemperatur lebenswichtige körpereigene Substanzen wie Proteine und Enzyme, zerstört werden. Die Tertiärstruktur (räumliche Anordnung) der Proteine verändert sich bei Wärme und die Proteine bzw. Enzyme sind nicht mehr funktionsfähig. Diesen Vorgang bezeichnet man als Denaturierung.
- Ist die Denaturierung erst einmal eingetreten, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daher ist auch die Wärmestarre irreversibel und führt zum Wärmetod.
Warum es bei Warmblütlern keine Wärmestarre gibt
- Warmblütler, also Säugetiere, haben eine mit geringen Schwankungen konstante Körpertemperatur. Die Körpertemperatur ist bei ihnen von der Außentemperatur unabhängig geregelt. Zu den Regulationsmechanismen gehört z. B. die Abgabe von Schweiß durch die Schweißdrüsen. Der Schweiß verdunstet; die dabei entstehende Verdunstungskälte kühlt den Körper.
- Beim Menschen beträgt die Köpertemperatur normalerweise 36°C. Eine Körpertemperatur von 40°C bis 43°C wäre auch für einen Menschen lebensbedrohlich.
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