Schlampig gestrichene Wände muss Ihr Vermieter nicht akzeptieren. Im schlimmsten Fall müssen Sie einen professionellen Maler engagieren und bezahlen, wenn Ihre Wände bei Auszug streifig und fleckig gestrichen sind. Um das zu verhindern, sollten Sie sich schon Mühe beim Weißen geben. Damit die Aktion jedoch nicht zu zeitaufwendig wird, sollten Sie mit ein wenig System vorgehen.
Das benötigen Sie zum Weißen der Wände
Je nachdem, wie lange Sie nicht mehr renoviert haben, sind die Wände ziemlich unschön. Wenn dann auch noch in Ihrer Wohnung geraucht wurde, sind auf jeden Fall Umrisse von Bildern und Möbeln zu sehen. Bei Auszug soll die Wohnung frisch und sauber wirken; das ist der berechtigte Anspruch Ihres Vermieters.
- Ärgerlich ist es, wenn Sie alles gestrichen haben, aber nach dem Trocknen der Farbe dunkle Stellen auf den Wänden hervortreten. Dann müssen Sie noch mal ran. Um zu verhindern, dass Sie zwei Mal weißen müssen, sollten Sie auf jeden Fall eine Dispersionsfarbe guter Qualität kaufen. Billigfarben weisen häufig eine geringere Pigmentdichte auf und das Ergebnis nach dem Weißen ist nicht zufriedenstellend.
- Wurde besonders viel geraucht, und sind die Spuren des Nikotins stark sichtbar, sollten Sie sich nach einer Spezialfarbe erkundigen. Mithilfe dieser Farbe stehen die Chancen besser, dass das Nikotin nicht mehr durch die Farbe der frisch gestrichenen Wand dringt.
- Beim Weißen sollten Sie Tür- und Fensterrahmen abkleben. Sie ersparen sich dadurch mühsames und zeitaufwendiges Abschrubben verschmierter Stellen. Damit Sie trotz Abkleben beim Weißen nicht allzu vorsichtig um die Klebestreifen herumstreichen müssen, sollten diese schon eine gewisse Breite haben. Auch, wenn breites Kreppband teurer ist als Schmales, sparen Sie Zeit dadurch.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie die Böden gut abdecken. Plastik-Abdeckplanen verhindern, dass Sie später die Dispersionsfarbe vom Boden putzen - oder gar kratzen müssen.
- Kaufen Sie große Farbrollen. Mir ihnen geht das Weißen auf großen Flächen sehr viel schneller.
- Denken Sie auch an einen langen Stiel für die Rolle. Mit dieser Verlängerung können Sie vom Boden aus bis zur Decke streichen. Das geht schneller, als dauernd auf die Leiter klettern zu müssen.
Trotz Auszug wenig Hektik - so sparen Sie Zeit
- Vor dem Streichen müssen Sie auf jeden Fall alle Bohrlöcher schließen. Nur so können Sie sicher sein, dass die frisch gestrichene Wand gut und sauber aussehen wird.
- Um zu vermeiden, dass Sie zwei Mal streichen müssen, können Sie vorarbeiten. Streichen Sie alle dunklen Ränder, die durch das Aufhängen von Bildern entstanden sind vor, und lassen Sie die Farbe trocknen.
- Dort, wo Sie Bohrlöcher geschlossen haben, sind möglicherweise graue Flecken vom Füllmaterial auf der Wand. Auch diese Flecken sollten Sie vorstreichen.
- Weißen Sie dann noch alle Zimmerecken, den Übergang von den Wänden zur Decke und um alle Tür- und Fensterrahmen herum.
- Die großen Flächen weißen Sie so gleichmäßig, wie möglich. Führen Sie die Rolle in geraden Bahnen von unten nach oben und malern Sie keinesfalls kreuz und quer. So behalten Sie den Überblick, wo Sie schon gestrichen haben. Außerdem wird das Ergebnis gleichmäßiger.
Wenn Sie auf diese Weise vorgehen, wird Ihr Vermieter bei Ihrem Auszug sicherlich zufrieden sein.
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