Farbige Wände bringen Schwung ins Zimmer
Ist die richtige Farbgebung für das Zimmer gefunden, kann man entweder auf bereits fertige Farbmischungen zurückgreifen oder sich die gewünschten Wandfarben im Baumarkt individuell anmischen lassen. Eine weitere Möglichkeit ist es, sich den gewünschten Farbton selbst zusammenzumischen.
So geht selber Farbemischen
- Geben Sie zuerst die weiße Wandfarbe in den Mischeimer.
- Danach fügen Sie die gewählte Abtönfarbe hinzu.
- Wenn der gewünschte Farbton erreicht ist, rühren Sie die Farbe mit dem Holzstab oder dem Rührquirl kräftig um, bis die Farbe im Eimer einen gleichmäßigen Farbton hat.
- Am besten mischen Sie gleich die komplette Menge der Wandfarbe, die zum Streichen benötigt wird, denn nachher ist es oft schwierig, denselben Farbton noch einmal genau zu treffen.
- Zusätzlich sollten Sie das genaue Mischungsverhältnis der Farben notieren, falls doch noch mehr Wandfarbe benötigt wird. Wiegen Sie die Farben einfach mit der Küchenwaage ab.
Welche Möglichkeiten der Wandgestaltung mit Farbe gibt es?
Sie können die Wände ganz einfach in Uni mit der gewählten Farbe streichen. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Streichen Sie die Wände auch mal zweifarbig oder malen Sie hippe Muster auf die Wand.
Wände farbig streichen
- Die Wand muss trocken und sauber, möglichst glatt und frei von Staub sein.
- Zum Abkleben der Kanten, Steckdosen, u.a. verwenden Sie am besten Malerband.
- Das Band sollte fest und gleichmäßig angedrückt werden. Es darf keine Blasen werfen.
- Streichen Sie zuerst die Ränder entlang des Malerbandes mit einem Pinsel.
- Danach kann die Farbe mit einer Farbrolle großflächig aufgetragen werden.
- Dann das Malerband abziehen in einem 45° Winkel von der Wand ab, am besten noch bevor die Farbe komplett getrocknet ist, denn so hat die Wandfarbe keine Zeit um in eventuelle Lücken vorzudringen und Sie erhalten eine saubere Farbkante.
- Nacharbeiten geht am einfachsten mit dem Pinsel oder einer kleinen Rolle.
Wände zweifarbig streichen
- Markieren sie zuerst, wo die beiden Farben auf der Wand aufeinanderstoßen sollen. Bestimmen Sie mit dem Maßband die genaue Höhe dieser Linie und markieren Sie mehrere Stellen in regelmäßigen Abständen mit dem Bleistift.
- Zuerst die hellere Farbe mit der Farbrolle auf die gewünschten Wandhälfte streichen. Tragen Sie die Farbe dabei nicht nur exakt bis zur Linie auf, sondern rollen Sie eine kurze Strecke darüber hinaus.
- Lassen Sie die Farbe ca. 2 - 4 Stunden ganz abtrocknen.
- Ziehen Sie jetzt eine Schnur in der erforderlichen Länge über ein Stück Kreide, um die Kreidepartikel auf die Schnur zu übertragen. Spannen Sie dann die Schnur über die gesamte Breite der Wand, sodass sie über allen Bleistiftmarkierungen verläuft. Kleben Sie die Enden der Schnur mit Malerkrepp fest. Vergewissern Sie sich, dass die Schnur gerade verläuft, und zupfen Sie dann an der Schnur, um eine Kreidelinie quer über die ganze Wand aufzutragen.
- Ist die erste Farbe richtig trocken, dann bringen Sie Malerkrepp entlang der Kreidelinie an.
- Tragen Sie jetzt die dunklere Farbe an der Kante des Malerkrepps mit einem Malerpinsel sauber auf.
- Streichen Sie die zweite Wandfläche jetzt großflächig mit der Farbrolle mit der dunkleren Farbe.
- Dann den Malerkrepp abziehen, solange die Farbe noch feucht ist.
Wände malen am Beispiel von Karos
- Tragen Sie zuerst die Hintergrundfarbe mit einem Farbroller auf die Wand auf.
- Lassen Sie die Farbe richtig trocknen.
- Überlegen Sie wie breit die Karos und die vertikalen Streifen sein sollen.
- Messen Sie dann die Abschnitte oben an der Wand aus und markieren Sie sie. Achten Sie dabei auf eine gleichmäßige Verteilung.
- Schneiden Sie ein langes Stück Schnur ab und befestigen Sie ein Ende mit Klebeband an die erste Markierung in Deckenhöhe. Befestigen Sie am anderen Ende einen Schlüssel als Gewicht, sodass die Schnur absolut senkrecht hängt.
- Kreiden Sie die Schnur ein und schnipsen Sie die Schnur an die Wand, um eine Linie zu erhalten. Wiederholen Sie den Vorgang auch für alle anderen vertikalen Linien.
- Kleben Sie die Ränder der Streifen mit Abdeckband ab und verwenden dabei die Kreidelinien als Leitlinien.
- Streichen Sie dann mit einem kleinen Farbroller oder Pinsel vorsichtig die gewählte Kontrastfarbe innerhalb der markierten vertikalen Linien.
- Das Abdeckband entfernen, wenn die Farbe noch feucht ist, dann vollständig trocknen lassen.
- Wenden Sie die Schnurtechnik auch für die Querlinien (wie beim zweifarbig Streichen) an. Eine Wasserwaage hilft, es wirklich gerade zu machen. Abkleben, streichen und trocknen lassen.
Mit unseren Tipps und Anleitungen können Sie ganz einfach Ihre Wände farbig, zweifarbig oder sogar mit trendigen Mustern streichen. So dürfen Sie dann bald in herrlichen Farben schwelgen und in Ihr neues, buntes Zuhause einziehen.
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