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Wachslasur entfernen - so geht's

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Und wie geht sie wieder ab?
Und wie geht sie wieder ab?
Die Wachslasur sitzt in der Regel fest am Untergrund und die fettige Oberfläche macht es schwer, diese wieder zu entfernen. Aber es gibt ein paar Wege, wie Sie die Wachslasur entfernen können.

Was Sie benötigen

  • Heißes Wasser mit Spülmittel
  • Spezialreiniger um Wachs zu lösen
  • Dampfreiniger
  • Spachtel
  • Nagelwalze
  • Universalabbeizer
  • Heißluftgebläse

So bekommen Sie die Wachslasur ab

Generell müssen Sie zwischen den verschiedenen Untergründen unterscheiden. Wachslasuren auf Holz verhalten sich anders, als solche die über einer Spachtelmasse auf Wänden aufgetragen worden sind. Besonders bei den Wänden stehen Sie immer vor dem Problem, dass die Lasur nur abgeht, wenn Sie die darunterliegende Spachtelmasse mit abtragen. Für alle Wachslasuren gilt:

  • Wachs wird durch Wärme weich und flüssig, das macht es einerseits entfernbar, auf der anderen Seite kann es so auch tiefer eindringen.
  • Spülmittel löst Fette, noch besser sind spezielle Wachs- und Fettentferner, wie Sie in Baumärkten angeboten werden. Dabei kann es aber immer vorkommen, dass Sie das Wachs entfernen, die Farbe aber in den Untergrund einzieht und nur noch mechanisch entfernt werden kann, also abgeschliffen oder bei Wänden der Putz entfernt werden muss.
  • Sind die Wachslasuren mit einer Schutzschicht versehen, müssen Sie diese erst mechanisch durchdringen, bevor die Lösungsmittel das Wachs ablösen können. Hier bietet sich anschleifen bei Holz oder eine Nagelwalze bei Wänden an.

Kampf mit den fettigen Lasuren auf den Wänden

Das System, das südliches Flair in deutsche Wohnungen bringt, kann unterschiedlich aufgebracht werden.

  • Wenn Sie Glück haben, ist es nach dem empfohlenen Voranstrich aufgebracht worden, dann müssen Sie die Wand nur anfeuchten und können die Wachslasur zusammen mit dem Strukturspachtel abziehen. Sie haben eine glatte saubere Wand, die Sie wie gewohnt streichen oder tapezieren können. Dabei kann es zu Verfärbungen des Putzes kommen, was aber beim Tapezieren oder bei einem gut deckenden Wandanstrich kein Problem ist. Hauptsache das Fett der Wachslasur ist weg und kann nicht durch die neue Wandgestaltung durchschlagen.
  • Ohne zusätzlichen Schutzanstrich können Sie die Wachslasur mit Spülmittelwasser befeuchten und abwaschen. Auch dabei löst sich oft die darunterliegende Spachtelmasse ab, leider oft nur teilweise. Helfen Sie mit einem Dampfgerät nach. Mit Spezialwachsentfernern geht es etwas leichter und der Strukturputz bleibt meistens heil.
  • Wenn der Schutzanstrich drauf ist, bemerken sie das spätestens, weil das Waschwasser keine Wirkung zeigt, weil es nicht an die Wachslasur herankommt. In dem Fall hilft die Nagelwalze, um die Schicht aufzubrechen. Alternativ können sie auch einen Universalabbeizer verwenden, um den Schutzlack zu entfernen. Nach dieser Vorbehandlung können Sie die Wachslasur wie beschrieben abwaschen.

Wachslasuren von Holz entfernen

  • Bei Holz besteht immer die Gefahr, dass die Wachslasur in tiefere Schichten wandert, wenn Sie diese erwärmen. Also sollten Sie die Lasur, so weit es geht, abschleifen und das Holz neu lasieren. Wenn die neue Lasur dunkler ist als die alte, ist das in der Regel kein Problem.
  • Wenn Sie mit Wärme daran gehen, müssen Sie die erwärmten Schichten sofort mit einem Spachtel abheben, damit die Farbe der Wachslasur nicht tiefer eindringt. Auch bei diesem Verfahren werden Sie hinterher noch schleifen müssen.
  • Ein recht gutes System, das aber nicht immer anwendbar ist, wäre, das Holz in kaltem Wasser einzuweichen. Das vertragen aber nicht alle Holzsachen. Kleber könnten sich auflösen oder das Teil verzieht sich auf Dauer. Auch muss das Holz längere Zeit im Wasser liegen, was bei einer Wandverkleidung zum Beispiel kaum zu bewerkstelligen wäre. Wenn es geht und Sie das Risiko eingehen wollen, schleifen Sie die Wachslasur an und legen das Holzteil für 24 Stunden in Wasser. Das hindert die Farbe in der Wachslasur, die ja meist fettlöslich ist, in das Holz zu wandern. Sie dürfen aber auf keinen Fall Seife, Spülmittel oder einen anderen Fettlöser zugeben, weil sonst die Farben wasserlöslich werden können und eindringen würden. Anschließen erwärmen Sie die Wachslasur mit einem Heißluftgebläse und heben diese mit einem Spachtel ab. Jetzt muss das Holz an der Luft ohne Wärmezufuhr gut trocknen.
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