Was ist Vitamin-E?
Vitamin-E ist eine ganze Gruppe fettlöslicher Stoffe, die meistens eine Radikal fangende Wirkung (Antioxidantien) haben. Der Körper bildet laufend freie Radikale, wenn dieser Nahrung, in Energie verwandelt. Freien Radikalen ist man ebenfalls täglich ausgesetzt durch Luftverschmutzung, Rauch und UV Strahlung. Dadurch werden die Zellen geschädigt, was zu schnelleren Alterungsprozessen führt.
Nun kommt Vitamin-E ins Spiel, es ist in der Lage diese schädlichen freien Radikalen abzufangen und die Zellen zu schützen, das ist der antioxidative Vorgang.
Weitere wichtige Aufgaben erfüllt Vitamin-E im Körper:
- Es hilft dabei die Blutgefäße zu erweitern und verhindert Ablagerungen an den Gefäßwänden, sodass sich keine Blutgerinnsel bilden können.
- Vitamin-E beugt somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und ist wichtig für das Immunsystem.
- Die Körperzellen brauchen Vitamin-E für ihre Funktion und um mit anderen Zellen in Interaktion zu treten.
Ursachen eines Vitamin-E Mangels:
Bei uns ist es sehr unwahrscheinlich einen Vitamin-E Mangel zu bekommen, denn über eine normale ausgewogene Ernährung kann der Körper genügend von dem Vitamin aufnehmen.
Einzig in der Schwangerschaft könnte es zu einer leichten Unterversorgung kommen, denn der Bedarf an Vitamin-E ist hier leicht erhöht.
Wahrscheinlicher tritt ein Mangel auf, wenn man an einer Funktionsstörung (schlechte Fettresorption) des Darms leidet, das kann der Fall sein, wenn:
- Eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse vorliegt oder eine chronische Pankreatitis diagnostiziert wurde.
- Ein Mangel an Gallensäure vorhanden ist, diese ist wichtig für die Resorption der Fette.
- Eine Erkrankung wie Morbus Crohn vorliegt und gegebenenfalls Teile des Dünndarms operativ entfernt wurden.
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Entzündliche Darmerkrankungen vorliegen, möglicherweise ausgelöst durch Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln, beispielsweise eine Glutenunverträglichkeit.
- Eine genetische Disposition vorhanden ist, dass der Körper Vitamin-E in der Leber nicht verstoffwechseln kann.
Symptome eines Vitamin-E Mangels:
Ein Vitamin-E Mangel kann durch eine Blutuntersuchung entdeckt werden, hier befinden sich weniger als 5 Milligramm Alpha-Tocopherol in einem Liter Blut.
Symptome selbst können sich erst nach Jahren des Mangels zeigen und sie sind oft unspezifisch:
- Störungen der Durchblutung in Armen und Beinen, in der Folge in Herz und Gehirn.
- Immunschwäche mit der Neigung zu häufigen Infekten.
- Schlechtere Reflexe und unwillkürliches Zittern (Tremor).
- Muskelschwäche und reduzierte Empfindsamkeit.
- Erkrankungen der Augennetzhaut (Retinopathie) und geistige Verlangsamung.
Diese Symptome sind alle nicht eindeutig und können beispielsweise bei älteren Menschen auftreten, ohne dass ein Vitamin-E Mangel vorliegt.
Wie stellt man die Versorgung mit Vitamin-E sicher?
Da Vitamin-E (Tocopherol) zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, mit es zusammen mit etwas Fett aufgenommen werden um vom Körper aufgeschlossen werden zu können. Gute Quellen für das Vitamin-E sind:
- Pflanzliche Öle wie Sonnenblumenöl, Rapsöl und Weizenkeimöl.
- Nüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Mandeln und Sonnenblumenkerne.
- Broccoli und Spinat, hier sollte etwas Fett zugegeben werden.
Eine Überdosierung von Vitamin-E übe die normale Ernährung ist praktisch nicht möglich. Anders sieht es aus, wenn man über einen längeren Zeitraum hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt.
Es gilt ein Grenzwert für Erwachsene, der bei 1000 Milligramm Vitamin-E pro Tag liegt. Bei einer Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen und im schlimmsten Fall zu Blutungen, möglicherweise im Gehirn (hämorrhagischer Schlaganfall).
Schon bei einer Dosierung unterhalb des kritischen Wertes riskieren Männer an Prostatakrebs zu erkranken.
Wie zu erkennen ist, tritt ein Vitamin-E Mangel bei uns sehr selten auf. Sollte man unsicher sein, ist es wichtig mit dem Arzt darüber zu sprechen. Auf eigene Faust Präparate zu sich zu nehmen ist nicht sinnvoll und kann sogar gefährlich sein!
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