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Vinylboden verlegen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Einen Vinylboden zu verlegen bedarf einiger Geduld.
Einen Vinylboden zu verlegen bedarf einiger Geduld.
Der Hygiene wegen wollen viele ihre Küche oder ihr Bad mit einem Vinylboden auslegen. Ein Vinylboden wird weithin auch als PVC-Boden bezeichnet. Dieser Boden ist sehr leicht zu reinigen und bedarf keiner aufwändigen Pflege. Allerdings haben sich die Zeiten sehr stark geändert, so dass es heute zwei Möglichkeiten gibt, einen Vinylboden zu verlegen.

Was Sie benötigen

  • herkömmlichen Vinylboden
  • Vinylkleber
  • Zahnspachtel
  • Teppichbodenmesser
  • Vinylboden auf Parkett

Einen Vinylboden verlegen - hier gibt es zwei Möglichkeiten

Einen Vinylboden zu verlegen, ist beim herkömmlichen Verfahren mit einem etwas höheren Zeitaufwand verbunden als mit der jetzt auf dem Markt etablierten neuen Art der Vinyl-Verlegung. Sie müssen allerdings selbst entscheiden, welche der beiden Methoden Ihnen am besten zusagt.

  • Sie haben die Möglichkeit, Ihren Vinylboden nach der herkömmlichen Methode zu verlegen. Das bedeutet, dass der Boden vorher gründlich vorbereitet werden muss und der Vinylboden dann verklebt verlegt wird.
  • Die andere Möglichkeit ist das Verlegen eines Vinylboden mit dem neuartigen Klick-System.

Die Verlegung des Vinylbodens nach dem neuen System

Hier ist der Belag für den Vinylboden bereits auf einem Parkettboden aufgebracht und wird genau wie normales Parkett in Paketen ausgeliefert und auch verlegt. Der Vorteil dabei ist, dass bei diesem System eine aufwändige Vorbereitung des Untergrundes entfällt, was aber nicht bedeutet, dass nicht auch hier Vorbereitungen am Untergrund getroffen werden müssen. Die Verlegung erfolgt hier dann mit dem vom Parkettboden bekannten Klick-System.

Die Verlegung des Vinylbodens nach der herkömmlichen Methode

  1. Zuerst müssen Sie für die Verlegung des Vinylbodens den Untergrund soweit vorbereiten, dass Sie eine glatte saubere Fläche haben. Deshalb kann es möglich sein, dass der Untergrund erst verspachtelt und abgeschliffen werden muss. Dies wäre der Fall, wenn der Boden Unebenheiten aufweist oder er sehr rauh ist.
  2. Danach nehmen Sie den Vinylboden und legen diesen auf dem Boden aus. Nun sollten Sie ihn einen Tag liegen lassen, damit er sich strecken kann und etwas Temperatur aufnehmen kann. Sonst könnte es passieren, dass der Belag beim Verlegen bricht.
  3. Danach klappen Sie eine Hälfte des Belages für den Vinylboden so zurück, dass er sich nicht verschiebt. Nun nehmen Sie Ihren Vinylkleber und tragen diesen mittels Ihrer Zahnspachtel gleichmäßig auf den Untergrund auf. Danach lassen Sie den Kleber zirka 15 Minuten anziehen. Dann klappen Sie Ihren Vinylboden vorsichtig wieder nach vorn. Nun müssen Sie den Vinylboden gleichmäßig mit den Händen feststreichen, um eine Blasenbildung zu vermeiden. Diese Arbeiten sollten Sie möglichst mit 2 Personen durchführen. Dieselbe Prozedur führen Sie nun mit der anderen Hälfte Ihres Vinylbodens durch. 
  4. Schneiden Sie nun mittels eines Teppichbodenmesser die Ränder vorsichtig und sauber ab. An Türen sollten Sie sehr genau arbeiten, da hier kein Spalt entstehen darf. Zwischen Vinylboden und Wand müssen Sie allerdings zirka einen halben Zentimeter Luft lassen, da sich der Belag während dem Trocknen noch strecken kann. Einzelne Stellen, die später an der Wand anstossen, müssen Sie unbedingt abschneiden, sonst laufen Sie Gefahr, dass sich hier Wellen bilden.
  5. Am Ende bringen Sie entlang der Wand noch ein Vinylband an, das dann gleichzeitig den Spalt zwischen Wand und Vinylboden verdeckt.
helpster.de Autor:in
Jürgen Hemminger
Jürgen HemmingerJürgen hat Innenarchitektur studiert und kennt sich daher mit Wohnen und Einrichten bestens aus. Passend dazu interessiert er sich fürs Heimwerken, da er sehr viele Dinge in Haus und Garten in Eigenregie hergestellt, renoviert und saniert hat.
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