Was Sie benötigen
- dicke Wolle
- passende Stricknadeln
Verschränkte Maschen - so funktioniert's für rechte Maschen
- Bevor Sie mit der Anleitung beginnen, schlagen Sie mit Ihrer Wolle für eine Strickprobe etwa 15-20 Maschen an. Arbeiten Sie einige Reihen glatt rechts oder kraus (1 Reihe re, 1 Reihe li bzw. nur rechte Reihen), damit Sie ein kleines Arbeitsstück zum Ausprobieren haben.
- Wenn Sie eine normale rechte Masche stricken, liegt der Faden hinter der Nadel.
- Sie stechen dabei vor der Arbeit von vorne nach hinten in die normale rechte Masche ein und führen den Faden nach vorne durch.
- Bei verschränkten rechten Maschen wird eine (normale rechte) Masche immer verdreht - ein interessantes, neues Maschenbild entsteht.
- Für die verschränkten rechten Maschen stechen Sie nicht von vorne in die Masche, sondern Sie stechen in die normale Masche hinten ein, so als ob Sie dort eine linke Masche arbeiten wollten. Dann allerdings ziehen Sie den Faden maschendrehend nach vorne durch. Diese Verschränkung erfordert ein bisschen Übung.
- Als Probearbeit - vor allem um das Ergebnis zu sehen - sollten Sie abwechselnd eine Reihe verschränkte rechte Maschen und 1 Reihe linke Maschen stricken. Beachten Sie das interessante Erscheinungsbild der verdrehten Maschen.
Anleitung für verdrehte linke Maschen - so geht's
- Auch linke Maschen lassen sich als verschränkte Maschen, also verdreht, arbeiten.
- Auch hier wird eine normale linke Masche beim Stricken verdreht.
- Dazu liegt der Faden beim Stricken vor der Arbeit.
- Normalerweise stechen Sie beim Arbeiten der linken Maschen von vorne in die Arbeit, und zwar von rechts nach links. Dann holen Sie den Faden durch.
- Für eine verdrehte bzw. verschränkte linke Masche stechen Sie von hinten in die Masche ein, und zwar von rechts hinten nach links vorne. Beim Durchholen des vorne liegenden Fadens dreht sich die Masche und wird in dieser Form dann auf die rechte Nadel abgelegt.
Verschränkte Maschen - dafür werden Sie benötigt
- Wenn Sie nur "einfache" Muster in rechten bzw. linken Maschen arbeiten, werden Sie mit den beiden verschränkten Maschentypen dieser Anleitung kaum in Berührung kommen - es sei denn, Sie wollen Musterreihen wie oben beschrieben stricken.
- In vielen Loch- oder Zopfmustern werden jedoch verschränkte Maschen benötigt, um dem Muster besonderen Ausdruck zu verleihen.
- Bevor Sie sich also an ein solches Muster wagen, sollten Sie das Verschränken von Maschen geübt haben und auf jeden Fall das anvisierte Muster zunächst einmal entsprechend der Anleitung ausprobieren.
- Als Merkregel für verschränkte Maschen gilt: Die Einstechrichtung der Nadel ist genau umgekehrt zur normalen Masche. Dadurch wird die Masche beim Stricken gedreht. Die Fadenführung bleibt jedoch erhalten: hinten für rechte Maschen, vorne für linke Maschen.
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