Wie sieht die „Verpiss dich-Pflanze“ eigentlich aus?
Die Pflanze ist optisch eher unauffällig. Sie ist krautig, immergrün und wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Die Blütenstände in einem hellen, hübschen Blauviolett blühen von Juni bis Oktober. Dabei werden die Blüten bis zu 3 Zentimeter lang und bilden Lippenblüten. Der starke mentholartige Geruch, der die Tiere fernhält, wird über Nesseln verströmt.
Die mattgrünen, leicht behaarten Laubblätter sind etwas fleischig. Die Pflanze ist für alle, die den Garten betreten und sich ihr nähern, absolut ungiftig. Das heißt, dass selbst, wenn sich die Tiere doch mal der Pflanze nähern sollten, nichts passieren kann. Das gilt selbstverständlich auch für den Menschen. Kinder dürfen also weiter uneingeschränkt im Garten toben. Für den Menschen ist auch der Geruch der Pflanze kaum wahrnehmbar. Erst wenn man die Blätter zwischen den Fingern verreibt, kann man den Duft nach Menthol riechen.
Welche Tiere hält die Pflanze fern?
Die „Verpiss dich-Pflanze“, botanisch korrekt Plectranthus ornatus genannt, verdankt ihren Namen ihrem Duft, den sie beim Berühren verströmt. Sie sondert ätherische Öle ab, die für Hunde, Katzen, Hasen und Marder sehr unangenehm riechen. So können Sie die Tiere aus bestimmten Bereichen Ihres Gartens mit der Pflanze fernhalten und davon abhalten, überall ihre Markierungen und Duftmarken zu setzen.
Menschen nehmen den Geruch kaum wahr. Die Tiernasen, gerade Hundenasen, sind hingegen deutlich empfindlicher, sodass sie die Pflanze bereits in etwa 15 Metern Abstand extrem stark riechen und lieber einen riesengroßen Bogen darum machen. Säugetiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen und Marder sind überhaupt nicht begeistert vom Duft der „Verpiss dich-Pflanze“. Raupen oder Schnecken werden davon allerdings nicht abgeschreckt, gegen diese Schädlinge ist der Garten also nicht gesichert.
Wie wird der Plectranthus ornatus richtig gepflanzt?
Der Standort des Hunde- und Katzenschrecks sollte sehr sonnig sein. Kälte verträgt er überhaupt nicht und muss daher auch ins Winterquartier reingeholt werden. Trockenheit steckt die Pflanze vorübergehend gut weg. An den Boden hat sie keine besonderen Ansprüche. Ein Topf auf der Terrasse oder direkt am sonnigen Beet ist optimal. Da sie keine großen Ansprüche an den Boden hat, kann die Pflanze auch einfach direkt ins Beet gesetzt werden. Dabei ist es aber wichtig, sie im Herbst, wenn die Temperaturen fallen, wieder auszugraben und in ein Winterquartier zu bringen. So kann sie auch im nächsten Jahr wieder Hunde und Katzen in die Flucht schlagen.
Was braucht die Pflanze an Pflege?
Der Pflegeaufwand für die „Verpiss dich-Pflanze“ ist eher überschaubar. Im Sommer freut sie sich über regelmäßiges Gießen. Im Winter hat sie es in ihrem Winterquartier lieber trocken. Etwa alle zwei Wochen sollte sie mit einem handelsüblichen Flüssigdünger gedüngt werden. Wird die Pflanze zu groß, sollte sie etwa alle zwei Jahre in einen größeren Topf umgepflanzt werden.
Ein guter Rückschnitt ist für die Pflanze kein Problem, denn sie ist ausgesprochen schnittverträglich. Ein Schnitt ist allerdings nicht für das Wachsen und Gedeihen der Pflanze erforderlich. Gegen Ungeziefer und Schädlinge ist die Pflanze größtenteils resistent und robust.
Die „Verpiss dich-Pflanze“, deren ätherischer Duft von Hunden, Katzen, Hasen und Mardern schon weit in der Ferne wahrgenommen wird, schlägt diese tierischen, ungebetenen Gartengäste in die Flucht. So können Sie dem nächsten Kindergeburtstag oder dem Grillfest ohne tierische Tretbomben entspannt entgegensehen.
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