USB-Stick als Arbeitsspeicher nutzen - so funktioniert's

Das Nutzen eines USB-Sticks als Arbeitsspeicher

Wenn Ihr Rechner nur wenig Arbeitsspeicher besitzt, so nutzt dieser die eingebaute Festplatte für einen virtuellen Speicher. Da die Festplatte wesentlich langsamer arbeitet als die Speicherriegel im Computer, sinkt dadurch die Geschwindigkeit des Systems.

• Abhilfe schaffen soll hier die Möglichkeit, einen USB-Stick als zusätzlichen Speicher zu nutzen. Windowsversionen ab Vista bieten diese Möglichkeit bereits von Haus aus an. Die entsprechende Technologie nennt sich dort "ReadyBoost".
• XP-Nutzer hingegen schauen zunächst einmal in die Röhre, zumindest was die Nutzung von einem USB-Stick als RAM-Speicher mit "Hausmitteln" von Windows anbelangt. Aber auch für diese Nutzer gibt es eine Softwarelösung, um Memorysticks oder Speicherkarten als Erweiterung für den Arbeitsspeicher zu nutzen.

So funktioniert die Erweiterung der Speicherkapazität

Die Technologie zur Nutzung von USB-Sticks als Speichererweiterung nennt sich "ReadyBoost" und kann beispielsweise unter den Laufwerkseigenschaften aufgerufen werden. Allerdings sollten Sie hierbei beachten, dass das externe Laufwerk über eine minimale Speicherkapazität von 256 MB verfügt und mit NTFS oder exFAT formatiert wurde.

• Die größte nutzbare Kapazität beträgt bei Windows Vista 4 GB, während bei Windows 7 eine Speicherkapazität von bis zu 32 GB pro Laufwerk genutzt werden kann. Wenn Sie hier den Reiter "ReadyBoost" anklicken, aktivieren Sie einfach die Funktionalität, indem Sie die Funktion "dieses Laufwerk verwenden" auswählen.
• Windows XP-Nutzer können auf die Shareware "eBoostr" zurückgreifen, um externe Datenträger als Erweiterung der Speicherkapazität zu nutzen. Im Prinzip erfüllt diese Software die gleiche Funktion.
• Sie sollten allerdings beachten, dass Ihr USB-Stick auch über eine entsprechende Geschwindigkeit (und USB 2.0) verfügt, damit Sie einen Vorteil durch die Nutzung der Software erlangen.
• Weiterhin sollten Sie bedenken, dass diese externen Datenträger nicht dafür hergestellt worden sind, einen laufenden Zugriff während der Arbeit am Computer zu ermöglichen.

Die beste Möglichkeit, um den Computer tatsächlich leistungsfähiger und schneller zu machen, besteht immer noch darin, den Arbeitsspeicher auf dem Mainboard zu erweitern.