Sarkasmus und Ironie - die Betonung macht den Unterschied
- Ironie ist im Unterschied zum Sarkasmus weniger negativ auszulegen. Mittels Ironie deuten Sie also nur im Kern eine andere Wahrheit an.
- Stellen Sie die Gegebenheiten einfach betont infrage, seien es politische oder persönliche Gegebenheiten, dann erzeugen Sie eine ironische Stimmung.
- Im Gegensatz zum Sarkasmus kehrt die einfache Ironie einen Sachverhalt bloß um. Dies erreichen Sie besonders, indem Sie einer Aussage eine bestimmte Betonung verleihen. Äußern Sie über jemanden, dass seine Haare umwerfend aussehen, und geben dieser Person simultan, mit Ihrem Lächeln oder einer Geste, zu verstehen, dass tatsächlich aber der umgekehrte Fall vorliegt.
- Die Ironie impliziert im Unterschied zum Sarkasmus keine tief greifende Bosheit. Wollen Sie sich aber sarkastisch äußern, dann verschleiern Sie hinter Ihrer Äußerung eine böswillige Absicht.
- Was die Ironie grundsätzlich prägt, das ist einfach die Umkehrung einer Aussage durch eine Mischung aus Intonation und simultaner Körpersprache.
- Erklären Sie das Vorausgehende, in Ihrer Stammkneipe, an dem folgenden Beispiel: Eine ironische Aussage ist, dass der unbeliebteste Gast in der Kneipe ein unglaublicher Entertainer ist und alle Gäste immer lauthals zum Lachen bringt. Im Grunde stellen Sie eine Behauptung auf, die andere tatsächlich zum Lachen bringt.
- Um den Begriff der Ironie herauszustellen, können Sie die größte Schwäche Ihres Ansprechpartners zu seiner größten Stärke umformulieren. Vergessen Sie dabei aber keinesfalls die besondere Betonung, die diese Aussage inhaltlich umkehrt. Heben Sie dazu die folgende Szene hervor: Eine Frau äußert gegenüber Ihrem Ehegatten, dass dieser ein echter Frauenversteher oder Schmeichler sei, obwohl Frauen für diesen Mann immer noch ein Mysterium sind, trotz 20-jähriger Ehe, und der besagte Mann schon lange keine Komplimente mehr geäußert hat.
Was der Sarkasmus voraussetzt
- Oft wird Sarkasmus auch als niederste Form des Witzes bezeichnet, obwohl diese Form des Witzes eine hohe emphatische Fähigkeit voraussetzt und das nicht nur, damit man eine sarkastische Äußerung formulieren kann, sondern ebenso damit man diese versteht.
- Ferner heißt es sarkastisch zu sein, wenn man eine Aussage nicht nur umkehrt, sondern dieser auch eine gewisse Gehässigkeit oder eben Bosheit anhängt. Daher wird der Sarkasmus nicht selten als schwarzer Humor verstanden. Die Prise Sarkasmus legen Sie selbst in eine Aussage hinein, indem Sie etwas äußern und eine gehässige Absicht Ihrerseits dahinter steht.
- Ironie verbirgt im Unterschied zum Sarkasmus auch keinen sogenannten beißenden Spott. Dieser Spott muss der sarkastischen Aussage inhärent sein und liegt in der Absicht derjenigen Person, die mit einer Äußerung eine andere Person verhöhnt oder beleidigt. Folglich können Sie Sarkasmus sowohl verkappt als auch offensiv äußern. Sie legen schließlich in Ihren Gedanken fest, welche Bosheit Sie Ihrem Ansprechpartner zukommen lassen wollen. Ein eindeutiges Beispiel für eine sarkastische Szene, liefert der Gag in den kommenden Absätzen.
Wie Sie den Unterschied in der Kneipe erklären
- Wenn Sie den Unterschied von Ironie und Sarkasmus in Ihrer Kneipe erklären wollen, dann bietet das viel Spielraum für die Fantasie. Sie können sich beispielsweise einen ironischen Witz zurechtlegen oder Sie beziehen Ihre Thesen über Ironie und Sarkasmus direkt auf die Gegebenheiten in der Kneipe.
- Es ist aber grundlegend ratsam für Sie, dass Sie die Ironie dem Sarkasmus in der Kneipe vorziehen, besonders wenn sich diese Belustigung auf reale Personen bezieht.
- Greifen Sie vielleicht einen Witz auf, dieser stellt für Sie eine harmlosere Variante dar, um auf den Unterschied von Ironie und Sarkasmus einzugehen.
- Wählen Sie einen angebrachten Gag zur Veranschaulichung des Themas, wie den Folgenden, aus: Ein Bürokaufmann surft während der Arbeitszeit im Internet und sein Chef ertappt diesen dabei. Worauf der Chef äußert, dass der liebe Angestellte doch aufpassen sollte, damit dieser beim übermäßigen Surfen nicht letztendlich noch baden geht.
- Erklären Sie ferner, insofern der Chef mit dem Badengehen tatsächlich eine Art Verwarnung oder sogar Kündigung impliziert, dass diese Aussage sarkastisch aufzufassen ist. Heben Sie dabei auch hervor, insofern der Chef mit seiner Äußerung dagegen keine böse Absicht impliziert, sondern nur einen sachten Hinweis, dass die Aussage in diesem Fall definitiv als eine ironische Aussage zu werten ist.
Dieser exemplarische Gag eröffnet Ihnen sicher viel Raum für Diskussionen zum Thema: Der kleine Unterschied zwischen Ironie und Sarkasmus.
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