Gemeinsamkeiten der Textanalyse und der Texterörterung
- Der erste Schritt - sowohl bei einer Textanalyse als auch bei einer Texterörterung - ist, dass man den Text wirklich genau liest, unbekannte Wörter nachschlägt und sich Dinge, die einem beim ersten Lesen ins Auge fallen, markiert.
- Nun sollte man den Text erneut lesen und dabei genau auf die Struktur des Textes, eventuelle rhetorische Stilmittel, die Intention, die These und Argumente achten. Notizen am Rand sind dabei sehr hilfreich.
- Wenn man nun mit einer Textanalyse oder einer Texterörterung beginnt, schreibt man zuerst eine kurze Einleitung, in welcher Autor, Titel, Erscheinungsort, Erscheinungstag, Textsorte und die These beziehungsweise die Intention genannt werden. Die genaue Formulierung des Satzes ist dabei egal. Wichtig ist bloß, dass die eben genannten Punkte aufgeführt werden.
- Als Nächstes fasst man nun den Inhalt des Textes kurz zusammen und gibt diesen dann in eigenen Worten wieder.
- Nun schreibt man den Hauptteil. Im Falle der Textanalyse eine Analyse des Textes, bei einer Texterörterung eine Erörterung.
- Der Schluss ist bei beiden Aufgabenstellungen gleich. Hier fasst man die eigenen Ergebnisse zusammen und gibt seine eigene Meinung wieder.
Der Unterschied
- Der Unterschied zwischen einer Texterörterung und einer Textanalyse ist der Hauptteil. Wie die Namen schon sagen, wird der eine Text erörtert, während der andere analysiert wird.
- Das bedeutet, dass man bei einer Textanalyse kurz den Aufbau, sowie die Argumentationsstruktur des Textes beschreibt, dann aber direkt auf den sprachlichen Teil des Textes - wie rhetorische Mittel - eingeht. Hierauf wird das Augenmerk gelegt. Die Frage, die in einer Textanalyse beantwortet werden muss ist: „Was will der Autor mir damit sagen?“ Dementsprechend wird der Text auch frei interpretiert.
- Der Unterschied zur Texterörterung ist, dass sich diese eher mit den Argumenten des Textes und deren Bedeutung statt mit den Stilmitteln beschäftigt. Diese spielen zwar auch eine Rolle, jedoch muss eine Texterörterung sachlich und konkret sein. Hier darf man nicht interpretieren, sondern muss die Fakten, wie Pro- und Kontra-Argumente des Textes oder die Art eines Arguments darstellen.
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