Wie Stärke zu Glykogen wird
- In den meisten Pflanzen werden wasserlösliche Zucker zu wasserunlöslichen Stärken umgebaut. Chemisch gesehen sind es Vielfachzucker (C6H10O5)n. Sie bestehen also ausschließlich aus C6H10O5-Molekülen.
- Dieser Stoff wird über Enzyme im tierischen Organismus zu Glucose aufgespalten. Wenn im tierischen Organismus Glucose gespeichert werden soll, wird Glucose zu Glykogen umgewandelt.
- Dazu werden um das Protein Glykogenin die Glucosemoleküle angelagert. So entsteht eine verzweigte Baumstruktur aus C6H10O5-Molekülen. Der Stoff besteht zwar ebenfalls aus Glucose, dieser ist aber um das Protein angeordnet. Auch dieser Stoff ist wasserunlöslich und dient als Speicher. Durch diesen Aufbau kann dieser Speicher nun deutlich einfacher und schneller abgebaut werden als die Stärke.
Beide Stoffe sind also Kohlehydrate, da die Moleküle aus Kohlenstoff und Wasser aufgebaut sind. Beide sind auch Polysaccharide, die ausschließlich aus Glucose aufgebaut sind. Sie können sich das so vorstellen, dass die Bausteine der Stärke auseinandergebrochen und neu zu Glykogen angeordnet werden.
Unterschiede zwischen den beiden Stoffen
- Glykogen kommt nur in tierischen Zellen und in Pilzen vor. Es baut sich in einer Baumstruktur um ein Protein auf. Diese Verzweigung führt dazu, dass sich Jodlösung rot verfärbt. Daran können Sie erkennen, dass dieser Stoff vorliegt.
- Stärke hat eine helikale unverzweigte Struktur. Sie besteht ausschließlich aus Ketten von Glucosemolekülen und kommt nur in pflanzlichen Organismen vor. Wenn Sie Jodlösung dazugeben, verfärbt sich diese Blau bis Schwarz.
Sie sehen, obwohl beide Substanzen aus Glucosemolekülen bestehen, gibt es chemische Unterschiede, weil diese Moleküle unterschiedlich angeordnet sind. Der Hauptunterschied liegt in der Verzweigung.
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