- Ungewöhnliche Berufe fordern häufig in der Ausbildung und im Einstieg einen besonderen Einsatz. Dafür bieten sie die Möglichkeit, täglicher Routine zu entgehen und auch nach einigen Jahren noch spannend zu bleiben.
- Trotzdem dürfen Sie sich keine Illusionen machen: Jeder Beruf bringt irgendwann Wiederholungen mit sich. Schließlich werden Sie für bestimmte Tätigkeiten ausgebildet, die Sie dann immer wieder ausführen.
Eher ungewöhnliche Arbeitsfelder
- Als Ergotherapeut arbeiten Sie auf sehr kreative Weise mit Patienten, die motorische oder psychische Probleme oder Wahrnehmungsschwierigkeiten haben. Sie suchen mit dem Patienten zusammen individuelle Lösungswege, bauen und basteln sowohl mit den Patienten als auch in der Vorbereitung und werden jeden Tag mit neuen Situationen konfrontiert. Der Nachteil an diesem Beruf sind die häufig nicht idealen Arbeitsbedingungen wie niedrige Bezahlung und Zeitdruck.
- Im Bereich Landschaftsgärtnerei und Landschaftsarchitektur sind Sie immer wieder mit wechselnden Projekten beschäftigt. Sie verbinden naturwissenschaftliches Wissen mit kreativer Planung und können sich mit etwas Einsatz ein internationales Betätigungsfeld erschließen.
- Es gibt viele ungewöhnliche Berufe im handwerklichen Bereich. Als Bootsbauer, Goldschmied oder Zimmerer lernen Sie zwar nicht jeden Tag eine neue Stadt kennen, können aber kreativ und projektgebunden arbeiten.
- Als freiberuflicher Reisereporter sind Sie überall auf der Welt unterwegs und leben vom Schreiben. Allerdings brauchen Sie ein großes Durchhaltevermögen und sehr viel Eigeninitiative, um sich in dieses Berufsfeld zu erschließen. Im Buchhandel finden Sie mehrere Ratgeber zu diesem Thema. Einen festen Ausbildungsweg gibt es dazu nicht, aber ein Fach- oder Journalismusstudium ist ein guter Wegbereiter.
- Mit einem Universitätsabschluss ist es gar nicht so schwer, ungewöhnliche Berufe zu ergreifen. In der Meeresbiologie beispielsweise betreiben Sie Forschung und können unter Umständen mit institutseigenen Schiffen auf Expeditionen fahren.
- Als Anthropologe oder Ethnologe beinhaltet Ihr Berufsleben mehrmonatige Forschungsaufenthalte in anderen Kulturen und Gesellschaften.
- Als Archäologe haben Sie zwar viel Labor- und Schreibtischarbeit vor sich, fahren aber auch auf Grabungen und Expeditionen. Wenn Sie nicht unbedingt studieren möchten, können Sie mit einer Ausbildung zum Grabungstechniker auf archäologischen Ausgrabungen aktiv werden.
- In der Entwicklungshilfe können Sie mit relativ normalen Berufen äußerst ungewöhnliche Arbeitsbedingungen schaffen und dabei etwas Sinnvolles tun. Aus praktisch allen medizinischen Berufen, aus dem Ingenieurswesen und anderen technischen Berufen, aus der Raumplanung und dem Agrarsektor werden die meisten Entwicklungshelfer gesucht. Vielleicht sehen Sie sich einmal eine themengebundene Jobbörse an oder die Stellenanzeigen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.
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