Undefinierbaren Geruch in der Wohnung entfernen

Typische Quellen für undefinierbare Gerüche

Die wichtigste Maßnahme bei schlechten Gerüchen im Haus ist Lüften. Eine unzureichende Luftzirkulation führt dazu, dass Geruchspartikel in der Luft bleiben und sich im Laufe der Zeit vermischen. Wirksamer als das Schrägstellen der Fenster ist kurzes Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern. Wenn es danach immer noch müffelt, ist Ursachenforschung angesagt. Typische Quellen in der Wohnung sind:

• Mülleimer: Abfälle in Verbindung mit Feuchtigkeit fangen schnell an zu riechen. Vor allem im Sommer sollten Sie den Müll regelmäßig leeren (besonders Biomüll). Außerdem ist es ratsam, den Behälter ab und zu mit Wasser und Spülmittel, Neutralreiniger oder Essig auszuwischen.
• Kühlschrank: Eliminieren Sie verdorbene Lebensmittel und bewahren Sie stark riechende Lebensmittel in geschlossenen Behältern auf. Der Innenraum des Kühlschranks sollte einmal im Monat mit Essigwasser oder einem speziellen Reinigungsmittel saubergemacht werden. Zwischendurch saugt trockenes Kaffeepulver in einer Schale unliebsame Aromen auf.
• Abfluss: Werden sie nicht regelmäßig durchgespült oder gereinigt, können Abflüsse im Bad oder in der Küche anfangen zu stinken. Dann hilft es, vier Esslöffel Natron in den Abfluss zu geben, eine halbe Tasse Essigessenz nachzugießen und eine halbe Stunde zu warten. Danach mit heißem Wasser nachspülen.
• Gardinen und Kissenbezüge: Gerüche in der Wohnung können sich in Textilien festsetzen. Riechen Ihre Gardinen oder Kissenbezüge unangenehm, sollten Sie diese vorsichtig in der Waschmaschine oder von Hand waschen. 
• Polstermöbel: Wenn sich Gerüche im Sofa oder Sessel festgesetzt haben, hilft Essigwasser. Mischen Sie einen Liter Wasser und zwei Esslöffel Essigessenz. Wischen Sie mit dem angefeuchteten Lappen über die Flächen und lassen es einwirken. Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abtupfen.
• Teppiche: Müffelnde Teppiche können Sie mit Natron behandeln. Streuen Sie das Pulver großzügig darauf und lassen es über Nacht einwirken. Danach absaugen.
• Wände und Decken: Sie nehmen gerne Zigarettenrauch an. Hat sich der Geruch über Jahre in den Wänden festgesetzt, hilft nur noch ein kompletter Neuanstrich. Im Handel gibt es dafür sogar spezielle Nikotinfarbe zu kaufen.
• Schuhe: Vorbeugend ist es wichtig, die Schuhe regelmäßig zu wechseln, auszulüften und stets gut zu trocknen, wenn diese nass geworden sind. Dafür können Sie Katzenstreu oder Zeitungspapier in die Schuhe legen. Auch Kälte kann helfen. Packen Sie die trockenen Schuhe in einen Plastikbeutel und legen Sie ihn für einen Tag ins Gefrierfach. Die geruchsbildenden Bakterien werden abgetötet und der Duft verschwindet.
• Staubsauger: Manchmal riecht es nach dem Staubsaugen etwas muffig. Hier können Sie ein paar Tropfen Aroma-Öl oder etwas Parfüm in den Staubbeutel geben, schon riecht es nach dem Saugen frisch.
• Neue Möbel oder Böden: Sie können monatelang ausdünsten. Lüften Sie gründlich und wischen Sie mehrmals die Oberflächen ab.

Schnelle Hilfe bei schlechter Raumluft

Sie wollen Gerüche in der Wohnung schnell loswerden? Diese natürlichen Mittel haben sich als sehr effizient herausgestellt:

• Gewürze: Geben Sie Wasser und Gewürze in einen Topf (zum Beispiel Zimtstangen, Orangenschalen, Muskatnuss, Nelken, Rosmarin, Nelken) und lassen Sie den Sud eine Weile auf dem Herd köcheln. So verbreitet sich ein würziger Duft in der Wohnung.
• Essig: Gießen Sie Essig und Wasser im Verhältnis 1:2 in eine Schüssel, lassen Sie diese eine Weile im Raum stehen. Danach sollte die Wohnung gründlich gelüftet werden.
• Zitronensaft: Anwendung wie bei Essig.
• Kaffee: Geben Sie Kaffeepulver in mehrere Schalen und stellen Sie diese in der Wohnung auf. 

Wenn der unangenehme Geruch nicht verschwindet

Spezielle Luftreinigungsgeräte können helfen, undefinierbare Gerüche aus der Wohnung zu bekommen. Riecht es in Ihrer Wohnung trotz Reinigung aus den Abflüssen, können Sie sich mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen und darum bitten, dass die Abwasserrohre durchgespült werden. Müffelt es generell, sollten Sie einen Baugutachter darum bitten, Ihre Wände und Decken zu untersuchen. Vielleicht liegt die Ursache in einer maroden Bausubstanz. Eventuell haben Sie auch Ungeziefer im Haus. Das kann ein Schädlingsbekämpfer für Sie herausfinden.

Ihnen kommt jedes Mal nach dem Öffnen der Wohnungstür schlechte Luft entgegen? Dann sollten sie versuchen, die Quelle des Geruchs so schnell wie möglich zu identifizieren. Checken Sie zunächst typische Übeltäter wie Teppiche, Polstermöbel, Schuhe und Abflüsse und gehen Sie mit geeigneten Hausmitteln dagegen vor. Wenn das nicht hilft, sollten Sie sich professionellen Rat einholen, damit Sie sich in Ihrem Zuhause wieder rundum wohlfühlen können.