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Umwelt: Streichhölzer und Feuerzeug - welche Ökobilanz besser ausfällt

Sicherheitszündhölzer mit roter Kappe brauchen eine spezielle Reibefläche.
Sicherheitszündhölzer mit roter Kappe brauchen eine spezielle Reibefläche.
Eigentlich sind Feuerzeuge eine geniale Erfindung. Was bei Steinzeitmenschen noch zu großen Jubelstürmen geführt hätte, ist in der Gegenwart zur billigen Massenware verkommen. Auch in Bezug auf die Umwelt schneiden sie nicht besonders gut ab. Können Streichhölzer da gegen halten?

Mittlerweile stellt sich bei jedem Produkt, welches man verwendet oder kaufen will, die Frage, was ist dabei mit der Umwelt. Nehmen Sie zum Feueranzünden ein Feuerzeug oder doch die guten alten Streichhölzer? 

Feuerzeuge - für die Umwelt nicht die beste Lösung

Mittlerweile muss ja alles Öko sein. Zumindest sollte eine Sache, ein Produkt Menschen und Umwelt nicht direkt schaden. Dabei ist den Menschen durchaus bewusst, dass es 100 Prozent Öko nicht geben kann. Es sei denn, man übernimmt von der Nahrungserzeugung bis zur Stromversorgung alles selbst. Im Einzelversuch oder auf einer Insel ist so etwas sicher durchführbar, für die Masse unrealistisch.

  • Wenn Sie ein echtes Öko-Feuerzeug suchen, werden Sie möglicherweise erfolglos bleiben. Einige Alternativen können Sie ins Auge fassen. Absolut unökologisch dürften diese Dinger aus Plastik zum Wegwerfen sein. Wie wäre es mit einem Feuerzeug, welches nachfüllbar ist.
  • Deren Umweltbilanz sieht in Anbetracht ihrer langen Verwendungsdauer gegenüber den Einwegfeuerzeugen doch noch gut aus. Allerdings kosten diese um einiges mehr als die Exemplare zum schnellen Wegwerfen. Es gibt durchaus hochwertige Feuerzeuge, die ein ganzes Leben lang einsetzbar sind.

Streichhölzer aus Recyclingkarton in der Ökovariante

  • Eine zweite Variante steht noch zur Debatte: "Wie wäre es, wenn Sie Streichhölzer verwenden?“ Die werden zumindest aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt. Endliche Ressourcen (Kunststoff oder Benzin) kommen nicht zum Einsatz.
  • Stellt sich letztlich noch die Frage, ob das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Da sich das wohl kaum feststellen lassen dürfte, könnte man auf Zündhölzer setzen, die aus Recyclingkarton hergestellt sind. Meist verzichtet der Streichholzproduzent auf die allgemein übliche Glanzlackierung.
  • Um den Umwelt-Gedanken perfekt abzurunden, müsste man sich mit der Frage nach Öko-Druckfarben und der Chemie in den Zündhütchen befassen.
  • Die mittlerweile hergestellten Streichhölzer sind zumindest ungiftig. Zur Sicherheit brauchen sie zum Feuerentfachen eine spezielle Reibfläche. Sie werden offiziell auch Sicherheits-Zündhölzer genannt.

Zündhölzer dürfen Sie insgesamt als umweltfreundlich ansehen. Hölzchen stammen aus aufgeforsteten, schnell wachsenden Pappeln. Die Holzausnutzung ist optimal. Zum Einsatz kommen unter anderem Leim, Paraffin, Glaspulver, roter Phosphor und bei den Zündköpfchen Schwefel sowie das Oxidationsmittel Kaliumchlorat.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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