Was Sie benötigen
- Türschließer
- Schraubendreher
- Staubtuch
Der Türschließer - das sollten Sie wissen
- Die am häufigsten eingebauten Türschließer in Haustüren sind Obertürschließer mit Gestänge. Sie sehen fast alle gleich aus, obwohl sie von verschiedenen Herstellern kommen. Bei allen Fabrikaten können Sie Folgendes einstellen:
- Die Schließkraft kann durch Versetzen im Bohrfeld oder durch Drehen einer Regulierschraube reguliert werden. Damit wird die Kraft gewählt, mit der die Tür sich schließt. Diese Kraft sollte nicht zu hoch gewählt werden, weil sonst Kinder oder schwächere Menschen nicht in der Lage sind die Tür zu öffnen
- Die Schließgeschwindigkeit wird an einem Regulierventil eingestellt. Diese Geschwindigkeit sollte nicht so gering sein, dass die Tür lange Zeit benötigt, bevor sie ins Schloss fällt, damit nicht unbeobachtet Fremde ins Haus gelangen können. Die Tür sollte sich aber auch nicht so schnell schließen, dass man diese kaum passieren kann.
- Die Öffnungsdämpfung wird ebenfalls über eine Regulierschraube eingestellt. Diese Dämpfung verhindert, dass die Tür aufgeschlagen werden kann und so an die Wand schlagen kann. Auch hier gilt: Die Tür muss sich noch mit normaler Geschwindigkeit öffnen lassen.
- Den Endschlag stellen Sie über das Gestänge ein. Der Endschlag ist die Kraft, die dafür sorgt, dass die Tür ins Schloss fällt. Er muss so stark sein, dass die Tür mit Sicherheit schließt, darf diese aber nicht mit hörbarem Knall ins Schloss werfen.
So können Sie den Schließer einstellen
- Haben sie keine Angst vor dem Türschließer. Wenn der Türschließer bereits montiert ist, ist er mithilfe der Bohrschablone so installiert worden, dass die Schließkraft ausgereicht hat. Sie müssen also nur noch nachjustieren.
- Meistens müssen die Schließgeschwindigkeit und die Öffnungsdämpfung reguliert werden. Dazu gibt es jeweils eine Schraube, entweder direkt am Körper des Türschließers oder hinter einem Abdeckblech, das man leicht entfernen kann. An beiden Schrauben können Sie den Ölfluss im Gerät einstellen.
- Sie erkennen die Ventilschrauben durch ein Plus oder Minus beidseitig der Regulierung. Zum Feinjustieren hilft nur probieren.
- Drehen sie die Schrauben niemals ganz raus. Das Öl läuft aus und der Türschließer ist kaputt. Er kann nicht wieder neu befüllt werden!
- Den Endschlag, also mit welcher Kraft die Tür ins Schloss fällt, stellen Sie über das Gestänge ein. Hebeln sie am Kugelgelenk das Gestänge mit einem Schraubendreher aus und drehen sie das Gewinde nach rechts. Dadurch verkürzen Sie den Hebelarm und die Kraft des Endschlages wird stärker. Drücken Sie den Hebelarm gegen die Federkraft wieder in das Kugelgelenk. Sie sehen, man kann alles einstellen.
Es gibt mittlerweile schon Türschließer mit einem Display hinter der Abdeckung, aber zum Einstellen benötigt man ein Handbuch. Wozu Sie das Staubtuch dringend benötigen, merken Sie schnell, wenn Sie an der oberen Türkante arbeiten.
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