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Türöffner für Hühnerstall selber bauen

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Der Türöffner verschafft den Tieren Auslauf, wenn Sie noch schlafen.
Der Türöffner verschafft den Tieren Auslauf, wenn Sie noch schlafen.
Als Hühnerhalter haben Sie das Problem, dass die Tiere meist deutlich vor Ihnen aufwachen und den Hühnerstall verlassen wollen. Mit einer einfachen Vorrichtung können Sie sich einen Türöffner bauen, um morgens auszuschlafen.

Was Sie benötigen

  • Plexiglasplatte etwa 30 x 30 x 0,5 cm
  • Silikon
  • Kunststoff U-Profile
  • Schnur
  • Rollen
  • Drahtstift mit Öse
  • Säckchen mit Sand
  • 12 V Batterie (vom Auto oder Motorrad)
  • Zeitschaltuhr 12 V
  • Akkubohrer 12 V
  • Metallstab als Achse
  • Elektrokabel
  • Lochband
  • Schrauben
Funktionsweise des Türöffners über das Gegengewicht.
Funktionsweise des Türöffners über das Gegengewicht. © Roswitha Gladel

Konstruktion der Tür für den Hühnerstall

Die Grundidee der Konstruktion ist, dass sich die Tür vom Hühnerstall automatisch öffnet, aber nicht schließen. Sie dürfen die Tür nur schließen, wenn alle Hühner im Stall sind, dies könnten Sie bei der Automatik nicht kontrollieren. Der hier vorgestellte Türöffner hebt über ein Gegengewicht eine Schiebetür senkrecht nach oben.

  1. Schneiden Sie eine Öffnung in den Hühnerstall, die etwas kleiner ist, als die Maße der Plexiglasplatte. Kleben Sie mit Silikon die U-Profile von innen neben die Öffnung an die Wand des Hühnerstalls. Die Platte muss sich leicht nach oben schieben lassen.
  2. Bohren Sie seitlich in die U-Schiene ein Loch, das bis in die Plexiglasplatte reicht. Stecken Sie nun den Drahtstift, an den Sie eine Öse gebogen haben, durch das Loch in die Platte. Er verhindert, dass die Platte nach oben geschoben werden kann.
  3. Bringen Sie nun am oberen Rand der Platte ein Loch an und befestigen Sie die Schnur daran. Bringen Sie 40 cm über der Tür eine Umlenkrolle an. Befestigen Sie eine zweite Rolle etwa 30 cm daneben. Führen Sie nun die Schnur über die beiden Rollen und befestigen Sie ein Säckchen an deren Ende. (Siehe Skizze 1). Füllen Sie so viel Sand in das Säckchen, dass es die Tür hochheben kann, wenn Sie den Stift herausziehen.

Bau des Türöffners

  1. Löten Sie zwei Kabel an die beiden Kontakte im Batterieschacht des Akkubohrers, wo zuvor die Kontakte des Akkus anlagen.
  2. Verbinden Sie ein Kabel mit dem Pluspol der Batterie und eins mit dem Minuspol. Testen Sie, ob sich der Motor des Schraubers dreht, wenn Sie den Schalter kurz betätigen. Falls dies nicht der Fall ist, vertauschen Sie die Polung. Nun ist der Bohrer über die außen liegende Batterie mit Strom versorgt und sollte funktionieren.
  3. Unterbrechen Sie eines der Kabel und verbinden Sie dieses mit der Zeitschaltuhr. Programmieren Sie eine Zeit, zu welcher die Uhr den Schrauber anschalten soll und wenige Sekunden später die Zeit, wann er den Schrauber wieder abstellen soll. Arretieren Sie den Schalter des Akkuschraubers und machen Sie einen Testlauf.
  4. Bringen Sie nun den Akkuschrauber in 60 cm Höhe neben der Tür an. Spannen Sie den Eisenstab als Achse ein. Befestigen Sie Schnur an der Öse des Sicherungsstifts und führen Sie die Schnur über eine weitere Umlenkrolle zu dieser Achse. Winden Sie diese zweimal um die Achse, bevor Sie diese ankleben.
  5. Machen Sie einen weiteren Testlauf. Nun sollte die Zeitschaltuhr den Schrauber anstellen. Die sich drehende Achse wickelt die Schnur auf, die an der Öse des Sicherungsstifts befestigt ist. So löst sich die Sicherung, das Säckchen sinkt durch die Schwerkraft herunter und hebt die Tür. Die Schnur wird vermutlich komplett aufgewickelt und der Stift wird wohl einige Umdrehungen um die Achse machen. Das ist aber kein Problem. Sie müssen abends die Schnur nur wieder abwickeln und mit dem Stift die Tür sichern.

Bringen Sie die Batterie und alle Teile so unter, dass sich keines der Tiere daran verletzen kann. Sie müssen nun nicht mehr mit den Hühnern aufstehen, um das Geflügel aus dem Hühnerstall zu lassen. Ihr Türöffner erledigt das für Sie.

Funktionsweise des Türöffners über das Gegengewicht.
Funktionsweise des Türöffners über das Gegengewicht. © Roswitha Gladel
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