Was ist eine Trockenmauer und wozu eignet sie sich?
Eine Trockenmauer ist ein dekorativer Blickfang und bietet Nützlingen einen wertvollen Lebensraum. Möglichkeiten, eine Trockenmauer, idealerweise aus Naturstein, zu errichten, gibt es verschiedene:
- Einfassung eines Beets mit Naturstein
- freistehende Mauer als optische Abgrenzung
- Hangabstützung
Die Trockenmauer unterscheidet sich von einer herkömmlichen Mauer durch die Bauweise. Mörtel und Verfugung oder eine andere Verklebung kommen gewöhnlich nicht zum Einsatz. In den Zwischenräumen der Trockenmauer bzw. offenen Fugen finden die Pflanzen Platz.
Welche Pflanzen eignen sich für die Trockenmauer?
Die Auswahl idealer Pflanzen beeinflusst das Erscheinungsbild sehr positiv. Folgende passen zur Trockensteinmauer:
- frühjahrsblühende Polsterstauden (z. B. Bergsandblume oder das Afrikanische Ringkörbchen)
- Kletterpflanzen (z. B. Efeu oder Kletterrosen)
- kleine Farnarten
- Blaukissen
- Teppich-Phlox
- Ehrenpreis
- Lerchensporn
- Waldsteinie
- Zimbelkraut
- Sternmoos
- mediterrane Kräuter, beispielsweise Rosmarin und Thymian
Mit den frühjahrsblühenden Polsterstauden finden Nützlinge, wie Hummeln und Bienen, frühzeitig im Jahr Nahrung. Der ideale Zeitpunkt, um eine Trockenmauer zu bepflanzen, ist zwischen März und September.
Wovon hängt die Wahl der Pflanzen an der Trockenmauer ab?
Bevor Sie sich auf eine Pflanzenart festlegen, sollten Sie einige Punkte bedenken:
Standort
Bestimmen Sie, wie die Sonneneinstrahlung während des Tages ist. Gibt es schattenspendende Bäume und Sträucher? Vertragen es die gewünschten Pflanzen in der Trockenmauer? Diese Faktoren sind entscheidend.
Je nach Standort eignen sich verschiedene Pflanzen. An sonnigen Stellen der Mauer wachsen beispielsweise Blaukissen und Teppich-Phlox sehr gut, während sich für schattige Bereiche beispielsweise der Lerchensporn und Efeu eignen. Das Goldtröpfchen gedeiht auch im tiefen Schatten.
Unterschiedliche Teile der Mauer
Die Mauerkrone beispielsweise ist, egal ob Sommer oder Winter, den Wetterextremen ausgesetzt. Die Pflanzen müssen demzufolge hohen Temperaturen und Trockenheit standhalten und im Winter frostsicher sein. Für die Mauerkrone können Sie kissenbildende Pflanzen wählen. Für den oberen Trockenmauerbereich bietet sich auch Berg-Steinkraut an.
Der Bereich rund um den Sockel der Mauer ist wiederum bei einem nicht zu kalten Winter frostgeschützt.
An den Seitenwänden eignen sich gut auswurzelnde Pflanzen.
Für den Mauersockel können Sie halbhohe und etwas frostempfindlichere Exemplare wählen. Sie sollten zudem flachwachsend sein, beispielsweise das Sternmoos. Am Mauersockel müssen die Pflanzen zeitweise erhebliche Wassermengen aufnehmen. Daher ist ein flaches Wurzelnetz vorteilhaft. Gut eignen sich auch Katzenminze, Silberdistel und Lavendel.
Blütezeitpunkt
Ebenso wichtig ist der Zeitraum, wann sie blühen. Die Walzenwolfsmilch ist beispielsweise ein immergrünes Gewächs mit blau-grünen, rosettenartig angeordneten Blättern. Sie liebt trockene Böden und vollsonnige Standorte.
Welche Gartendeko eignet sich noch für die Trockenmauer?
Es gibt vieles, mit dem Sie eine Gartenmauer dekorieren können, beispielsweise:
- Beleuchtung
- Bilder
- Steine
- Skulpturen
- Wandpaneele
- Fenster-Elemente
- integrierte Sitzbänke
Grundsätzlich gilt, die Trockenmauer aus Naturstein ist ideal für einen naturnahen Garten. Hier finden Pflanzen und Tiere Unterschlupf und Sie können sie nach Belieben dekorieren.
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