Alle Kategorien
Suche

Trockengeräte richtig einsetzen

Raumtrocknung kann auch problemlos sein.
Raumtrocknung kann auch problemlos sein.
Der Einsatz von Trockengeräten ist manchmal nötig, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Werden Trockengeräte falsch eingesetzt, kann es zu einigen Problemen kommen.

Wichtiges zum Einsatz von Trockengeräten

Halten Sie sich vor Augen, dass Feuchtigkeit im Mauerwerk dieses zersetzt. Ziegel, Mörtel und Gips können durch Nässe zu Staub zerfallen. Das riecht selbst dann unangenehm, wenn noch kein Schimmel darin ist, mit Schimmel wird es sehr schlimm. Legen Sie einen Ziegel, unlasierten Ton oder ein Stück Beton in Wasser und riechen Sie nach 2 Tagen daran. Dieser Geruch ist auch in feuchtem Mauerwerk vorhanden. Sie riechen ihn meistens nicht und bemerken auch keinen Staub, weil die Feuchtigkeit beides bindet. Sobald Sie Trockengeräte anwenden, verschwindet die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk, was absolut notwendig ist, um weitere Schäden zu vermeiden. Dabei werden aber auch die Geruchsstoffe, die bisher gebunden waren, und natürlich auch der Staub freigegeben. Selbst die sauberste Hausfrau kann gegen diese Art von Staub nichts unternehmen.

  • Entfernen Sie Textilien, Teppiche und Polstermöbel aus dem Raum, bevor die Trocknung beginnt. Sie können in der Regel vor Einsatz der Trockengeräte nicht abschätzen, was alles aus der Mauer in die Luft geraten kann. Da diese Stoffe unmittelbar von der Mauer in die Luft abgegeben werden können, bieten Filter keinen ausreichenden Schutz.
  • Selbst kleine Trockengeräte wälzen 100 m³ Luft in einer Stunde um, große schaffen mehrere Tausend Kubikmeter in dieser Zeit. Ein Raum von 50 m² hat etwas mehr als 100 m³ Luft. Das ist schon ein kleiner Orkan, der durch den Raum weht. Klar, dass dabei auch feinster Staub aus allen Ritzen gepustet wird. Bei diesen Luftmengen, die umgewälzt werden, ist es unvermeidbar, dass auch große Mengen Staub durch den Raum bewegt werden. Trockengeräte für Wohnräume müssen also einen guten Luftfilter haben. Achten Sie darauf, dass ein Luftfilter vorhanden ist. Manche Firmen bauen diesen gerne aus, weil er schnell verstopft und so die Umwälzung blockiert. Bestehen Sie darauf, keine Trockengeräte ohne Luftfilter und Feinstaubfilterung einzusetzen.
  • Erkundigen Sie sich, ob das Gerät auch zur Bautrocknung auf Baustellen eingesetzt worden ist, und achten Sie in diesem Fall besonders auf die Luftfilter. Wenn Sie Pech haben, hat das Gerät einen verdreckten Grobfilter und keinen Feinstaubfilter. Dann bekommen Sie den Staub der vergangenen Baustellen von den Trocknungsgeräten direkt in die Wohnung gepustet.
  • Verwenden Sie, wenn möglich, Trockengeräte, die einen Abluftschlauch haben und die Luft aus dem Raum blasen. Aber auch bei diesen Geräten werden Sie mit Staub zu kämpfen haben, denn natürlich muss frische Luft die abgepumpte Lust ersetzen. Bedenken Sie, dass, wenn nur 100 m³ in einer Stunde in den Raum strömen, dies in 24 Stunden 2400 m³ sind. Bei normaler Lüftung tauschen Sie in dieser Zeit höchstens 50 m³ Luft aus. Geruchsstoffe und den Zementstaub können Sie so aus dem Raum pusten, mit dem „normalen“ Staub müssen Sie anders fertig werden.
  • Messen Sie regelmäßig die Restfeuchte im Mauerwerk, denn es wäre Energieverschwendung, die Trockengeräte länger als nötig laufen zu lassen.
Teilen: