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Trockener Mund nachts - so schaffen Sie Abhilfe

Unbewusstes Schnarchen kann der Grund für Mundtrockenheit sein.
Unbewusstes Schnarchen kann der Grund für Mundtrockenheit sein. © Polina Kovaleva / www.pexels.com
Trockener Mund (Xerostomie) in der Nacht, das klingt erst mal nicht so dramatisch, aber wenn das dauerhaft auftritt, kann es weitreichende gesundheitliche Folgen haben. Man kann jedoch etwas dagegen tun.

Warum wird der Mund nachts trocken?

Meistens betrifft das Problem eher älteren Menschen über 65 Jahren, denn im Laufe des Lebens sinkt die Speichelproduktion um etwa 40%.

Häufig ist auch das Schnarchen ein Grund für einen trockenen Mund, da durch den Mund geatmet wird und Speichelproduktion nachts vom Körper gedrosselt wird.

Auch regelmäßig einzunehmende Medikamente können zu einem trockenen Mund führen. Speziell Antihistaminika bei Allergien sind hier zu erwähnen.

Wenn man nachts nicht aufwacht, bemerkt man vielleicht gar nichts von der Mundtrockenheit, aber an folgenden Symptomen ist sie morgens erkennbar:

  • zäher oder dicker Speichel, der sich schleimig anfühlt.
  • starker Mundgeruch
  • Probleme beim Einsetzen des Zahnersatzes
  • Veränderung des Geschmacksinns
  • rauer oder entzündeter, schmerzender Hals, obwohl man keinen Infekt hat.
  • Schwierigkeiten beim Schlucken wegen Trockenheit
  • Zunge, die Rillen aufweist.

Das kann man gegen nächtliche Mundtrockenheit tun

Es ist hilfreich, sich ein Glas Wasser neben das Bett zu stellen, wenn man nachts mit trockenem Mund aufwacht, kann man ein paar Schlucke trinken.

Vermeidung von Mundwasser, das Alkohol enthält, denn dieser hat zusätzlich austrocknende Wirkung.

Das Raumklima könnte zu trocken sein, hier sollte man mithilfe eines Hygrometers feststellen, ob die Luftfeuchte dauerhaft unter 60% liegt, in diesem Fall ist die Anschaffung eines Luftbefeuchters, Zimmerbrunnens oder einfach einer Schüssel Wasser auf der Heizung angeraten.

Wer durch die Nase atmet, leidet meistens nicht unter Mundtrockenheit. Die Nase feuchtet über die Schleimhäute die Atemluft an. Durch den Mund geschieht das nicht, was in der Folge zu Halsschmerzen führen kann.

Koffein kann die Schleimhäute austrocknen, vor dem Schlafengehen ist es sowieso nicht gut noch Koffein zu sich zu nehmen. Man sollte zu einer Tasse Kaffee immer ein Glas Wasser trinken.

Kaugummikauen regt die Speichelproduktion an, hierzu am besten auf zuckerfreien Kaugummi zurückgreifen, wenn man nach dem Zähneputzen noch kauen möchte.

Tabak, Nikotin und Alkohol trocknen die Schleimhäute aus, es ist sinnvoll auf diese weitestgehend zu verzichten.

Salzige Speisen und auch Zwiebeln machen richtig durstig, weil sie im Mund austrocknend wirken. Man sollte deswegen vor dem Zubettgehen ganz darauf verzichten.

Zur Linderung der Mundtrockenheit in der Nacht kann man den Mund mit Aloe Vera Saft vor dem Schlafengehen spülen. Aloe Vera Barbadensis ist feuchtigkeitsspendend.

Als ebenso gut hat sich Ingwersaft erwiesen, denn er stimuliert die Speichelproduktion.

Wenn man den trockenen Mund nachts nicht mit diesen Hausmitteln beheben kann, sollte man die Ursachen beim Arzt abklären lassen, denn ein dauerhaft trockener Mund begünstigt Entzündungen im Mundraum und auch die Zähne leiden darunter. Möglicherweise genügt das Absetzen oder der Austausch eines bestimmten Medikamentes. Das ist jedoch unbedingt mit dem Arzt abzuklären.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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