Triskele - die Herkunft des Symbols
- Das Symbol besteht aus drei radialsymmetrischen Kreisen und kann dabei ganz unterschiedlich aussehen - die drei Kreise können aus Spiralen, verschachtelten Dreiecken, menschlichen Gliedmaßen oder anderen Formen bestehen, jeweils in dreifacher Ausführung.
- Erstmals taucht die Triskele als Symbol in der Jungsteinzeit auf: Berühmtestes Beispiel sind hierfür die Megalithen von Newgrange in Irland, die etwa 3.200 vor Chr. errichtet wurden. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird das Symbol häufig in Zusammenhang mit dem keltischen Kulturkreis gebracht.
- Daneben taucht die Triskele aber auch in der griechischen Antike - beispielsweise auf Töpferware - auf und verbreitet sich so über das gesamte griechische Einflussgebiet über Sizilien, Ägypten bis nach Kleinasien und Ostasien.
- Auch später findet es, etwa in der Gotik oder auf zahlreichen Wappen, häufig Verwendung.
Bedeutung in verschiedenen Kontexten
- Die ursprüngliche Bedeutung der Triskele ist nicht bekannt. Häufig wird das Symbol in Zusammenhang mit der Zahl Drei oder verschiedenen dreigliedrigen Abläufen, wie Geburt, Leben und Tod, in Verbindung gebracht.
- Weitere Deutungsmöglichkeiten sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft oder Körper, Geist und Seele. Das Symbol kann auch für Göttertriaden herangezogen werden oder für die Dreieinigkeit in der christlichen Religion. Ebenso wird durch die Form der Spirale häufig eine Verbindung zur Sonne hergestellt.
- Die Triskele wird, ähnlich wie die Swastika, manchmal als neo-nationalsozialistisches Symbol herangezogen, zumeist als eckiges, schwarzes Symbol auf rotem Grund. In dieser Form ist das Zurschaustellen des Symbols strafbar. Auch andere rechtsextreme Organisationen haben die Triskele als Symbol herangezogen, beispielsweise der Ku-Klux-Klan.
- Auch in anderen Zusammenhängen wird die Triskele benutzt, beispielsweise innerhalb des BDSM. Die Bedeutung des Symbols liegt hier in den drei unterschiedlichen Spielarten im BDSM bzw. für die drei Grundsätze (Sicherheit, Gesundheit und gegenseitiges Einverständnis). Der Gebrauch des Symbols rührt aus dessen Einsatz im Roman „Geschichte der O“ von Pauline Réage her.
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