Was Sie benötigen
- Gesteckunterlage
- Blumen
- Schnittgrün und/oder Moos
- Draht
- Messer
- bei Bedarf Schleife oder weitere Dekoartikel
Trauergestecke als letzten Gruß oder zum Gedenken
Mit einem Trauergesteck erweist man entweder bei einer Beisetzung dem Verstorbenen die letzte Ehre oder legt es, beispielsweise zu einem Gedenktag, als Grabschmuck auf die letzte Ruhestätte.
- Als Grundlage für ein Gesteck mit frischen Blumen dient ein sogenannter Steckschwamm. Diese werden im Fachhandel schon in fertiger Form, auch speziell für Trauergestecke angeboten.
- Die Formen der Gestecke sind sehr vielseitig. Bei einem sehr nahen Angehörigen oder Freund greift man oft auf ein Herz zurück. Trauergestecke können aber genauso die Form eines Kreuzes haben, als Sinnbild für das Christentum, eines Rings, um die Unendlichkeit zu symbolisieren, oder eines Kissens als Zeichen für die letzte Ruhe.
- Bei den Farben gibt es heutzutage eigentlich kaum mehr eine Regel. Oft wird Ton in Ton gearbeitet. Auch werden in den seltensten Fällen die Farben Rosa bis Lila für einen Mann gewählt. Man kann sich allerdings durchaus auch, soweit bekannt, an dem Farbgeschmack des Verstorbenen orientieren. Und wenn dieser ein fröhlicher und aufgeschlossener Mensch war, spricht auch nichts gegen ein buntes Trauergesteck. Wenn man sich vollkommen unsicher ist, oder es sich bei dem Verstorbenen um einen sehr jungen Menschen handelt, liegt man mit einem weißen Gesteck immer auf der sicheren Seite.
- Auch bei der Wahl der Blumen ist es natürlich sehr schön, wenn man sich nach dem Geschmack des Verstorbenen richten kann. Allerdings ist man hier schon eher durch die Jahreszeit eingeschränkt. Zwar sind heutzutage zu fast jeder Jahreszeit auch beinahe alle Blumen im Handel erhältlich, aber damit eine gewisse Haltbarkeit gewährleistet ist, sollte man sich doch ein wenig nach dem Blumenangebot der Saison richten.
- Neben den Blumen können natürlich noch andere Dinge mit verarbeitet werden, wie Symbolfiguren, ein Bild des Verstorbenen oder saisonabhängige Dekoartikel. Auch verschiedene Naturalien wie getrocknete Beeren, Zweige oder Zapfen passen gut dazu.
- Oft wird an Trauergestecken noch eine Schleife angebracht. Damit hat man die Möglichkeit, zur Beisetzung auch noch mal mit Worten seiner Trauer Ausdruck zu verleihen oder am Gedenktag auf den Anlass hinzuweisen.
In der folgenden Anleitung wird die Fertigung eines Trauerkissens mit frischen Blumen beschrieben. Diese Form ist neutral und bietet sich sowohl zur Beisetzung als auch als Grabschmuck an. Selbstverständlich kann diese Anleitung aber auch auf andere Formen der Trauergestecke übertragen werden.
Schrittweise ein Trauerkissen anfertigen
Die Basis für das Kissen ist ein viereckiger Steckschwamm, der eine Höhe von ca. 3-5 cm hat und auf einer wasserfesten Unterlage aufliegt. Bei den übrigen Maßen kommt es darauf an, für welche Größe Sie sich entscheiden.
- Legen Sie die gesamte Gesteckunterlage erst einmal so lange in ein Gefäß mit Wasser, bis sie sich von selber vollgesaugt hat.
- Um die Blumen in das Kissen zu stecken, sollten Sie diese möglichst spitz anschneiden. Wenn die Stiele trotzdem noch nachgeben, müssen sie mit Draht etwas gestützt werden.
- Beginnen Sie in der Mitte des Kissens mit einem Blickfang. Das kann die größte Blume sein, eine andersfarbige Blume oder auch eine Blumengruppe.
- Arbeiten Sie sich jetzt rund um die Mitte nach außen, wobei die Blumen nach außen hin immer kürzer werden sollten. Auf diese Weise entsteht die Kissenform.
- Stecken Sie zur Auflockerung immer wieder etwas Grün zwischen die Blumen oder arbeiten Sie die anderen Dekomaterialien mit ein.
- Wenn das Blumenarrangement Ihrer Vorstellung entspricht und noch Steckschwamm zu sehen ist, füllen Sie den Rest mit Grün auf oder decken Sie ihn mit Moos ab. Auch eine Efeuranke um das Kissen herum sieht sehr dekorativ aus.
- Die Schleifen werden bei Bedarf ganz zum Schluss an die Trauergestecke angebracht.
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