Traubenzucker als Produkt der Fotosynthese
Die Zuckerart Glucose wird auch Traubenzucker genannt, da sie zum ersten Mal in Weintrauben entdeckt wurde. Tatsächlich kommt Traubenzucker aber nicht nur in Trauben, sondern auch in vielen anderen Naturprodukten vor.
- Zur natürlichen Herstellung von Traubenzucker ist der pflanzliche Prozess der Fotosynthese notwendig, bei dem Sonnenlicht in energiereiche Stoffe umgewandelt wird. Außerdem sind Wasser und Kohlenstoffdioxid daran beteiligt.
- Traubenzucker kommt in der Natur allerdings nicht in reiner Form, sondern als Bestandteil von Stärke, Cellulose, Milch- und Rübenzucker sowie von anderen sogenannten Polymeren vor.
- Bei der Verdauung, zu der auch das Kauen zu zählen ist, werden diese Polymere zu Traubenzucker abgebaut. Dies erklärt, wieso zum Beispiel ein Bissen Brot, das bekanntlich Stärke enthält, nach längerem Kauen immer süßer schmeckt.
- Traubenzucker kann von den Pflanzen, die dessen Herstellung durch Fotosynthese betreiben, selbst aber auch von allen anderen Lebewesen als Energiequelle genutzt werden.
Andere Verfahren zur Herstellung von Glucose
Neben der pflanzlichen Fotosynthese gibt es noch andere Möglichkeiten der Traubenzucker-Herstellung. Dabei muss zwischen natürlichen und technischen Herstellungsverfahren unterschieden werden.
- Bei einem Glucosemangel kann der menschliche Körper auch selbst Traubenzucker herstellen, ohne dass dieser über die Nahrung aufgenommen werden muss. Dafür sind allerdings bestimmte Ausgangsstoffe erforderlich.
- In der Chemie erfolgt die Herstellung von Traubenzucker durch die Hydrolyse von Stärke. Dabei handelt es um einen Prozess, bei dem Stärke vollständig aufgespalten wird.
- Im Chemieunterricht können Schüler manchmal die Herstellung von Traubenzucker bzw. die Hydrolyse von Stärke in einem einfachen Experiment selbst ausprobieren. Dabei sollte aber in jedem Fall eine Schutzbrille getragen werden.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?