Transferfolie für Holz - so nutzen Sie die verschiedenen Folien richtig

Mit Transferfolie Hölzer bedrucken

Bügelfolien für Textilien sind gut geeignet, um zumindest kleine Schilder oder Vorlagen zum Fräsen oder Schnitzen auf Holz zu übertragen. Der Nachteil von diesen Bügelfolien ist, dass Holz nicht so saugfähig ist wie Stoff und aus diesem Grund es Probleme damit gibt, dass sich die Druckfarbe mit dem Untergrund verbindet. Außerdem wird auch transparente Folie auf das Holz geklebt, denn bei diesen Transferfolien wird immer ein dünner bedruckter Plastikfilm übertragen, unbedruckte Stellen sind dann eben transparent.

• Diese Folien müssen Sie übrigens mit der Einstellung Baumwolle auf Holz bügeln. Es gibt diese Transferfolien für Tintenstrahl- und Laserdrucker. Nutzen Sie diese Art von Folien hauptsächlich, um Motive auf Holz zu übertragen, die Sie später schnitzen oder ausfräsen wollen.
• Transferfolien für Feststoffe wie Keramik sind etwas besser geeignet, wenn Sie Holz bedrucken wollen, denn diese Kleber müssen nicht in eine saugfähige Oberfläche eindringen. Die meisten Transferfolien dieser Art sind Wasserschiebefolien, sie werden angefeuchtet und wie ein Abziehbild auf den Untergrund geschoben, den Sie bedrucken wollen. Anschließen fixieren Sie die Motive im Backofen. So entfällt das Aufbügeln, was je nach Form des Holzteiles, das bedruckt werden soll, von Vorteil ist.
• Aber auch diese Transferfolien sind kaum geeignet, dauerhaft Holz zu bedrucken. Ein so bedrucktes Möbelstück würde zum Beispiel Möbelpolitur auf Dauer nicht überstehen. Auch diese Folien gibt es für Tintenstrahl- und Laserdrucker. Die Folien sollten Sie benutzen, wenn Sie Holz bedrucken wollen, aus dem Sie keine Motive aufbügeln können, z. B. weil es in einer Vertiefung eingebettet ist.
• Die besten Transferfolien für Holz erzeugen Abreibebilder. Bei diesem Verfahren wird kein Material übertragen, das nicht bedruckt ist, sondern nur die bedruckten Teile. So können Sie zum Beispiel Konturen übertragen, die Sie anschließen ausmalen, was bei den anderen Systemen schlecht  geht, weil Sie dann auf die Folie, nicht auf das Holz malen würden.
• Bei diesem System bedrucken Sie ein Spezialpapier mit einem normalen Schwarz-Weiß-Laserdrucker. Nach dem Trocknen wird die Druckfarbe auf ein Transparentpapier übertragen und dort mit speziellen Folien eingefärbt um bunte Motive zu erhalten. Nun wird überflüssiges Material mit Wasser entfernt, es bleiben also nur noch die gedruckten Teile übrig, die mit Adhäsionskleber auf Holz übertragen werden.
• So können Sie zum Beispiel eine weiße Schrift auf dunkles Holz transferieren, was bei den anderen Verfahren nicht möglich ist. Die Folien können nur mit Laserdruckern benutzt werden. Diese Transferfolien sollten Sie immer dann nutzen, wenn es um eine dauerhafte Bedruckung des Holzes geht.

Das müssen Sie beim Bedrucken von Holz beachten

• Je nach Einssatzzweck darf das Holz lackiert sein, bevor Sie die Motive von der Transferfolie auf dem Holz aufbringen. Dauerhafter ist es aber, wenn das Holz erst nach dem Bedrucken lackiert wird. Machen Sie immer eine Probe, denn manche Farben werden durch Lack angegriffen.
• Hölzer, auf denen Sie Motive von Transferfolien aufbringen wollen, müssen immer fettfrei sein. Gewachstes oder geöltes Holz eignet sich nicht, es sei denn, Sie schaffen es, dieses gründlich zu entfetten.
• Beachten Sie immer die Gebrauchsanweisungen der Hersteller der Transferfolien, auch was die Art des Druckes betrifft. Bei manchen Folien müssen Sie den Drucker auf seitenverkehrtes Drucken einstellen.
• Verwenden Sie nie Transferfolien für Tintenstrahldrucker im Laserdrucker, damit zerstören Sie den teuren Drucker. Laserfolien in Tintenstrahldrucker richten keinen Schaden an, aber Sie bekommen keine brauchbaren Druckerergebnisse. Auch würde die Farbe später verlaufen, weil Transferfolien für Tintenstrahldrucker die wasserlösliche Tinte fixieren. Die Folien für den Laserdrucker fixieren nicht.