Was Sie benötigen
- saubere Hände
- Waschlappen
- Wasser
- Taschentücher
- eventuell Augentropfen
Wenn die Augen Ihres Babys immer wieder verklebt sind, deutet das häufig auf einen noch nicht durchgängigen oder verstopften Tränenkanal hin. Der Mediziner spricht hier von einer Tränengangstenose. Nicht immer muss eine operative Sondierung erfolgen, oft hilft es, eine Tränenkanalmassage regelmäßig durchzuführen.
Tränengangstenose ist bei Babys häufig
- Da die vollständige Kanalisierung des Tränenganges oder Tränenkanals erst gegen Ende der Schwangerschaft abgeschlossen ist, kann es sein, dass Ihr Baby mit einem noch verschlossenen Kanal zur Welt kommt. Oft sind es auch Gewebereste, die den Ausgang verstopfen und so verschließen.
- Durch die ständig produzierten Tränen bietet diese Region einen idealen Nährboden für Bakterien. Denn im Tränensack ist es immer schön warm und feucht.
- Können die Tränen nicht über die Nase abfließen, werden sie gestaut. Im Tränensack und im umgebenden Bindehautsack können sich so Infektionen bilden.
- Oft genügt eine Tränenkanalmassage in Kombination mit Augentropfen. Allerdings müssen Sie diese konsequent und regelmäßig durchführen.
Tränenkanalmassage richtig durchführen
- Am besten ist es natürlich, wenn Sie sich die Tränenkanalmassage bei Babys von Ihrem Kinderarzt oder einem Augenarzt zeigen lassen. Dieser prüft dann auch, ob Sie genügend Druck ausüben und korrigiert Sie gegebenenfalls.
- Zuerst sollten Sie selbstverständlich Ihre Hände reinigen und auch die Augen Ihres Babys von Verklebungen befreien. Hierfür eignet sich ein weicher Waschlappen mit handwarmem Wasser am besten.
- Entweder Sie benutzen für die Tränenkanalmassage Ihren Zeigefinger oder den kleinen Finger. Allerdings kommt nur die Fingerbeere zum Einsatz. Haben Sie lange Fingernägel, müssen Sie besonders vorsichtig sein oder aus Rücksicht auf Ihr Kind auf diese verzichten.
- Beginnend an der Innenseite der Nasenwurzel, also am oberen Innenlid führen Sie mit sanftem Druck eine Massagebewegung aus. Diese geht in Richtung Nase und folgt somit dem Tränenkanal.
- Der Druck sollte so gewählt werden, dass er nicht zu sanft, aber auch nicht zu fest ist. Mit ein wenig Übung sollten Sie die richtige Intensität schnell herausgefunden haben.
- Nach 10 bis 12 dieser Massagebewegungen wechseln Sie auf die andere Seite und führen sie dort ebenfalls durch. Die Massagebewegung gleicht einem Ausstreichen.
- Sollte Eiter abgesondert werden, entfernen Sie diesen entweder mit einem sauberen Taschentuch oder mit einem frisch ausgespülten Waschlappen.
- Führen Sie die Tränenkanalmassage bei Ihrem Kind täglich 4-mal durch, damit ein Abfluss der Tränenflüssigkeit gewährleistet werden kann und sich keine neuen Verstopfungen bilden, beziehungsweise das Risiko minimiert wird.
Sollte Ihr Haus- oder Augenarzt Ihnen Augensalbe oder Augentropfen für Ihr Kind verschrieben haben, ist es sinnvoll, diese erst nach der Massage in das Auge einzubringen.
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