Tränenflecken beim Hund - das können Sie dagegen tun

Was sind Tränenflecken und wie entstehen sie?

Tränenflecken beim Hund werden als sogenannte Sektrinne oder Tränenstraßen bezeichnet, die sich durch rötlich-braune Verfärbungen unterhalb der Augen bemerkbar machen. Sie gelten als Zeichen, dass Ihr Hund bereits seit einem längeren Zeitraum unter tränenden Augen leidet. Tränenflecken sind übermäßigem Tränenfluss und Oxidation der Mineralien geschuldet, die in Tränen enthalten sind.

Tränenflecken beim Hund entstehen durch Porphyrine (Farbstoffe), die in Tränenflüssigkeit und Speichel vorhanden sind. Ein Grund, warum diese unschönen Farbveränderungen um die Augen und der Hundeschnauze auftreten. Als bekannteste Farbstoffgruppe gilt der Farbstoff Häm. Dieser ist im Hämoglobin der roten Blutkörperchen enthalten. Hunde haben diese Farbstoffe auch im Speichel und ihrer Tränenflüssigkeit.

Bevor Sie eine Behandlung gegen Tränenflecken beim Hund selbst durchführen, sollten Sie Ihr Haustier sicherheitshalber von einem Tierarzt untersuchen lassen, um eine eventuelle Krankheit als Ursache auszuschließen. Denn sollte bei Ihrem Hund eine Verstopfung des Tränenkanals vorliegen, führt der Tierarzt ein sogenanntes Spülverfahren durch, um den Kanal wieder freizulegen.

Was kann man gegen Tränenflecken tun?

Achten Sie zunächst einmal darauf, dass die Augenpartie Ihres Hundes nicht von Haaren gereizt wird. Regelmäßiges Zurückschneiden der Haare um die Augen ist durchaus hilfreich und beugt schon im Vorfeld Tränenflecken vor.

Sollte Ihr Hund verklebte Augen haben, benutzen Sie ein flusenfreies und weiches Baumwolltuch, um damit das tränende Auge von innen nach außen mit warmen Wasser vorsichtig zu säubern. Am besten eignen sich hierfür speziell entwickelte Reinigungstücher für die Augen von Hunden.

Tränenflecken beim Hund lassen Sie zwar nicht von heute auf morgen entfernen; durch eine regelmäßige Reinigung der Augenpartie Ihres Hundes bekommen Sie jedoch auch die hartnäckigen Tränenflecken weg.  Mit einer konstanten Anwendung können Sie dem Entstehen von Tränenflecken vorbeugen.

Und so wirds gemacht:

Mischen Sie einen Teil Zitronensaft mit drei Teilen Wasser. Danach tupfen Sie die betroffene Stelle mit der Mischung ab. Eine Alternative gegen unschöne Tränenflecken beim Hund stellt eine Mischung aus Backpulver mit drei Teilen Wasser dar, die Sie zu einer Paste vermengen und anschließend die Flecken damit bürsten. Die Paste lassen Sie bitte trocknen und wischen Sie dann mit einem feuchten Tuch wieder ab.

Worauf Sie dabei achten sollten:

• Verwenden Sie für jedes Hundeauge ein separates Tuch oder Augen-Pad. Tun Sie das nicht, könnten Schmutzpartikel vom betroffenen Auge auf das gesunde Auge übertragen werden.
  
• Wenn Sie die Augen Ihres Hundes reinigen, müssen Sie stets darauf achten, dass Sie mit Vorsicht die inneren Augenwinkel sorgfältig auswischen. Nur so lässt es sich vermeiden, dass Fremdkörper noch weiter ins Auge vordringen.
  
• Haben Sie es mit hartnäckigen Krusten oder Verunreinigungen zu tun, tupfen Sie im ersten Schritt die vorgesehenen Augenmittel vorsichtig auf. Und schon nach raschem Einwirken können Sie auch starke Verkrustungen leicht entfernen.
  

Gut zu wissen! Tränenflüssigkeit sollte generell nicht zu lange in Kontakt mit dem Fell rund um die Augenpartie Ihres Hundes kommen, die von Haus aus trocken gehalten werden soll. Ein hilfreicher Tipp, um der Entstehung weiterer Tränenflecken vorzubeugen.

Bei unschönen Tränenflecken können Sie meist mit einfachen Mitteln Abhilfe schaffen. Woher letztlich Tränenflecken beim Hund stammen, ist bisher nicht abschließend geklärt. Neben eines verstopften Tränenkanals gibt es aber mittlerweile Theorien, die Faktoren wie Stress und eine falsche Ernährung als Ursache für Tränenflecken beim Hund verantwortlich machen. Insbesondere sollten Sie auf hochwertiges Futter achten, wenn Ihre Fellnase unter stark ausgeprägten Tränenflecken leidet.