Was Sie benötigen
- Pressspanplatten (unbehandeltes Holz!)
- Zwei Scharniere (klappbar)
- Haferstroh oder Heu
- Schrauben
- Akkuschrauber
- evtl. Maßband
- evtl. Stift
- evtl. Zirkel
- evtl. Stichsäge
Da Kaninchen Fluchttiere sind, ist es von Vorteil ein trächtiges Weibchen nicht ohne einen Nestkasten sitzen zu lassen, damit es seine Jungen in geschützter Umgebung auf die Welt bringen kann. Solche Wurfkisten kann man kaufen, man kann sie aber auch ganz einfach selbst bauen.
Nestkasten für ein trächtiges Weibchen
Die Größe der Wurfkiste für ein trächtiges Kaninchen, richtet sich nach der Größe des Tieres. Bei kleineren Kaninchen reicht eine 40 cm (breit & tief) auf 50 cm (hoch) Box aus. Bei größeren Kaninchen sollte die Kiste 75 cm (tief), 55 cm (breit) und 55 cm (hoch) sein. Das Holz für den Nestkasten können Sie sich im Baumarkt schon beim Kauf passend zurechtschneiden lassen. Wenn Sie das nicht wollen, messen Sie zunächst die Holzplatten aus, zeichnen Sie an und schneiden Sie mit einer Stichsäge zurecht.
- Das Schlupfloch sollte nun in der Frontplatte, in die Mitte gesägt werden. Es sollte etwa 28 cm im Durchmesser besitzen. Zeichnen Sie dieses am Besten mit einem Zirkel an und sägen es anschließend ebenfalls mit der Stichsäge aus.
- Das Schlupfloch sollte danach mit Schleifpapier sauber geschliffen werden, damit sich ein trächtiges Kaninchen beim Durchspringen nicht verletzt.
- Legen Sie dann die Bodenplatte vor sich hin und montieren die Seiten, die Rückwand und die Front daran fest.
- Auch werden die Holzplatten an den Seiten miteinander verschraubt, sodass eine oben offene Holzkiste entsteht.
- Schrauben Sie dann die beiden Scharniere an den Deckel der Wurfkiste und verschrauben ihn darüber an der oberen Rückseite des Kastens. So können Sie den Deckel später jederzeit aufklappen, um nach den jungen Kaninchen zu schauen und Nistmaterial hineinzugeben.
So bereiten Sie alles für Ihr Kaninchen vor
- Ist der Nestkasten für Ihr trächtiges Kaninchen fertig, können Sie ihn in den Kaninchenstall stellen. Schaufeln Sie dazu am besten eine ruhige Ecke des Stalls frei, um die Kiste wackelfrei an dieser Stelle platzieren zu können.
- Anschließen sollten Sie die Wurfkiste mit weichem Haferstroh oder Heu auslegen. Ihre Kaninchendame wird danach das Nest selbst so einrichten, wie sie es braucht. Auch wird sie es mit ausgerupftem Fell auspolstern und somit dafür sorgen, dass alles weich und warm für die Babys ist.
Sie selbst sollten die Wurfbox danach nicht mehr oft anfassen. Natürlich können Sie den Deckel aufklappen, um mal einen Blick hineinzuwerfen, Sie sollten an dem hergerichteten Nest aber nichts mehr verändern. Auf diese Weise bieten Sie Ihrem Kaninchen eine angenehme Umgebung, um Ihre Babys zu bekommen und sie wird das sicherlich gerne dafür annehmen und nutzen. Auch die Babys können sich so etwas stressfreier entwickeln.
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