Was Sie benötigen
- Schwungrad
- Welle
- Gestell
- Scheibe
- Getriebemotor
- Reibrad
- Fußhebel
Die Töpferscheibe für Heimwerker - wie es gehen kann
- Nur wirklich geübte Töpfer haben mit dem Fußantrieb ihrer Scheibe kein Problem. Als Anfänger sind Sie vollauf damit beschäftigt, das Werkstück im Zaum zu halten. Zusätzliche Bewegungsabläufe mit den Füßen sind da überflüssig. Es sollte daher schon eine Töpferscheibe mit elektrischem Antrieb sein.
- Als Motor eignet sich hier nur einer, der an der Abtriebswelle eine niedrige Drehzahl aufweist. In der Regel sind das Motoren mit angeflanschtem Getriebe. Dazu ist ein Reibrad nötig, das die Kraft auf die Schwungmasse überträgt.
- Ein stabiles Holzgestell nimmt die Konstruktion auf, das möglichst gut an die Körpergröße des Töpfers angepasst sein soll. Eine Ablage zu beiden Seiten rundet den Arbeitsplatz ab.
So bauen Sie sich die Scheibe selber
- Wenn das benötigte Material vorhanden ist, beginnen Sie mit dem Lagern der senkrechten Welle der Töpferscheibe. Sie hat am unteren Ende die Schwungmasse zu halten und oben muss sie die Scheibe tragen. Sie darf nicht schleudern und muss leicht laufen. Wasserdichte Kugellager sind von Vorteil. Die Last nimmt ein Drucklager auf.
- Die Schwungmasse können Sie sich selber aus einer alten Mopedfelge bauen, die mit Beton ausgegossen wird. Dazu bauen Sie eine passende Form, die möglichst gleichmässig rund ist, um große Unwuchten zu vermeiden.
- Die Schwungmasse verbinden Sie fest mit der Scheibenwelle. Der Antrieb erfolgt auf der Unterseite. Dort befestigen Sie den Getriebemotor dergestalt, dass sich das Reibrad sowohl an die Schwungmasse andrücken lässt, und der Motor auch radial verschoben werden kann. So haben Sie die Möglichkeit, den Drehzahlbereich je nach Erfordernis selber vorzuwählen.
- Zum Bedienen der Töpferscheibe brauchen Sie einen Fußhebel, der die Stellung des Motors bestimmt. Für sanfte Beschleunigung kann ein gummibereiftes Karrenrad aus dem Baumarkt dienen, das Reibrad, das Sie auf der Motorwelle montieren.
- Die Montage der Scheibe sollte die geringsten Probleme bereiten. Sorgen Sie mit einem erhöhten Rand dafür, dass sich Spritzwasser nicht ungehindert verteilen kann. Der Motor muss gegen Nässe zuverlässig geschützt werden. Eine Leistung von etwa 300W ist ausreichend.
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