Was Sie benötigen
- 8 bis 10 gerade gewachsene, entastete Stangen mit mind. 3m Länge und 4-5cm stark,
- 1 Rolle starker Bindfaden,
- 1 Weidenzweig, der sich zu einem Ring biegen lässt, 1m lang,
- Außenhaut aus beschichteten Stoffbahnen, Stoffsäcken, kleinen Planen o.ä.,
- Aluminiumösen zum Verzurren,
- Hammer,
- Schere,
- Beil,
- Locheisen 12mm,
- Nähmaschine
Die richtigen Voraussetzungen für das Tipi
- Sobald der Boden frostftrei ist, können Sie den Bau beginnen, Er sollte vor dem Einbruch des Winters abgeschlossen sein.
- Müssen Sie nicht immer selbst bauen und nähen, weil Sie ein oder zwei Helfer haben, ist das Zelt in ca. zwei Tagen bezugsfertig.
- Für die Stangen ist jede Art von Holz geeignet, an dem man sich nicht verletzen kann
- Aus dem Weidenzweig basteln Sie einen Ring von 20 bis 25cm Durchmesser und verschnüren ihn. Er hält die Spitze am Zelt zusammen.
- Als Bezug kommt in erster Linie textiles Material in Frage. Es darf imprägniert sein, muss es aber nicht.
- Als Standort kommt öffentliches Gelände nur in Frage, wenn Sie das Tipi im Rahmen einer angemeldeten Veranstaltung errichten. Dagegen bestehen auf privatem Grund keine Einschränkungen.
So bauen Sie das Zelt selbst auf
- Markieren Sie einen Kreis von 2,5m Durchmesser, er stellt den Grundriss für das Zelt dar. Die Stangen sollen in gleichmäßigen Abständen in der Runde stehen.
- Beginnen Sie mit 3 Stangen, deren Spitzen durch den Ring aus Weide gesteckt werden. Dieser Dreibock bleibt dann schon selbständig stehen.
- Fügen Sie alle weiteren Stangen in der gleichen Weise hinzu. Für die Tür muss eine davon in halber Höhe gekürzt werden.
- Aus dem abgeschnittenen Ende der Stange fertigen Sie einen Querriegel, der innen befestigt wird und den Eingang oben abschließt.
- Damit die Außenhaut dem Tipi gut passt, müssen Sie die Bahnen in der kegeligen Form zuschneiden. Die Verzurrösen dienen der Befestigung am Gestell.
- Lassen Sie die Bahnen sich überlappen, um die Haut regendicht zu halten. Ein Luftloch an der Spitze ist gewollt, damit Sie immer frische Luft haben.
- Vier stabile Erdspieße, die mit Stangen verschraubt sind, garantieren die Widerstandsfähigkeit gegen Sturm. Die Tür fertigen Sie aus einem schürzenähnlichen Stück Stoff, der oben angebunden und unten mit einem Rundholz beschwert wird.
So wird das Tipi attraktiv und dauerhaft
- Schauen Sie sich die originalen Ornamente der Indianer an ihren Zelten an. Mit Textilfarben lassen sich ganz ähnliche Verzierungen auf die Außenhaut aufbringen.
- Verwenden Sie beschichtete Textilien als Außenhaut, sparen Sie sich die Stunden für die Imprägnierung und erreichen eine lange gut aussehende Oberfläche und hohe Witterungsbeständigkeit.
Selber Geschaffenes macht Spaß
Ob Sie das Indianerzelt zum eigenen Vergnügen bauen, oder für die Kinder, ist ohne Belang. Immer können Sie auf selber Geschaffenes stolz sein, besonders wenn es sich um ein so ausgefallenes Objekt wie ein Tipi handelt. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und schaffen Sie ein Unikat, das von allen Seiten bewundert werden kann.
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