Teufelshaar kurz erklärt
- „Du hast ein Teufelshaar.“ Oma hat mal wieder eine Weisheit auf den Lippen. Wer kennt das nicht? Bei einem solchen Haar handelt es sich um ein Haar, das sich vielleicht farblich von den anderen Augenbrauen abhebt, und widerspenstig starr nach oben steht. Meistens tauchen sie plötzlich auf, obwohl diese oft schon vorher da waren und einfach nicht bemerkt wurden. Diese Haare lassen sich dann auch einfach nicht glattstreichen. Nach wie vor stehen sie nach außen ab.
- Auch Haare, die einfach irgendwo mitten im Gesicht oder einer anderen Stelle des Körpers wachsen und übermäßig lang und dick sind, zählen zu den Teufelshaaren. Sie kommen an genau derselben Stelle wieder, an der sie vorher entfernt wurden. Vor allem auf Leberflecken und Muttermalen finden sich häufig diese störrischen Haare.
Teufelshaar - Aberglaube oder Hormone?
- In der okkulten Welt spielen Haare eine große Rolle. Bereits Samson und Delila zeigen die Bedeutung der Haare. Schließlich verliert Samson seine Kraft, als Delila ihm die Haare abschneidet.
- Auch Hexen hatten unter diesem Aberglauben zu leiden. Rotes Haar hieß gleich Teufelshaar. Frauen mit roten, lockigen Haaren wurde eine Verbindung zum Teufel nachgesagt.
- Heute ist bekannt, dass die Haarfarbe und die Stärke der Haare nichts mit Magie etc. zu tun haben. Vielmehr spielt das Erbgut eine große Rolle beim Wachstum, der Struktur und der Farbe. Wo ein störrisches Haar dann letztendlich auftaucht, ist eine Laune der Natur, eine Art Defekt. Das ist dann zwar ärgerlich, aber kein Grund zur Verzweiflung. Pinzette und Rasierer entfernen diese Haare ganz schnell.
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