Terrassenüberdachung selbst gemacht - so geht's

So bauen Sie eine Terrassenüberdachung

Mit einer Terrassenüberdachung können Sie im Sommer beruhigt draußen sitzen, auch wenn es anfangen sollte zu regnen. Nehmen Sie sich die Zeit für eine ausgiebige Planung der Überdachung, dann ist diese ohne Probleme selbst gemacht.

• In der Regel liegt die Terrasse mit einer Seite an der Hauswand. In diesem Fall kann man die Hauswand als eine lange tragende Säule nutzen.
• Messen Sie als Erstes die Länge Ihrer Terrasse und überlegen Sie, ob Sie diese in ihrer ganzen Breite oder nur zum Teil überdachen wollen. Darüber hinaus entscheiden Sie selbst, wie hoch Sie die Überdachung anbringen wollen. Bedenken Sie, dass Sie ein leichtes Gefälle in Ihre Planung mit einbeziehen, damit Regen- und Tauwasser ablaufen kann.
• Das Dach Ihrer Terrasse soll von mehreren Stützbalken gehalten werden, je nach Form und Größe Ihrer Terrasse brauchen Sie natürlich unterschiedlich viele.

Die Überdachung nach Ihren Wünschen selbst gemacht

Gehen wir von einer rechteckigen Terrassenform mit den Abmessungen von 6 m x 3 m aus.

1. Sie benötigen 3 Stützbalken (10 cm x 10 cm) mit einer Länge von "gewünschte Höhe der Terrassenüberdachung" + 1 m, die Sie senkrecht einen Meter tief in die Erde einbetonieren. Betonieren Sie zwei Stützbalken jeweils in die äußere Terrassenecke (sprich 3 m von der Hauswand entfernt) und einen Stützbalken mittig dazwischen ein.
2. Jetzt gilt es, drei Stützbalken von der Hauswand in Richtung der drei einbetonierten Pfeiler zu befestigen. Denken Sie bei diesem Arbeitsschritt nochmals an ein Gefälle, damit Wasser abfließen kann. Das heißt, dass Sie diese 3 Balken ca. 10 cm höher anbringen sollten, als die betonierten Pfeiler hoch sind. Befestigen Sie die drei Pfeiler mittels spezieller Winkel bzw. Auflagebleche an der Hauswand und mittels eines Winkels am senkrechten betonierten Pfeiler.
3. Montieren Sie nun 10 Längsbalken (jeweils ca. 3 m lang) auf das vorhandene Gerüst. Beginnen Sie direkt an der Hauswand und befestigen einen Balken zwischen dem äußeren und mittleren Querbalken. Dieser sollte mittig auf dem mittleren Querbalken befestigt werden, damit der zweite Balken daneben dieselbe Auflagefläche besitzt.
4. Schrauben Sie die Balken mit Holzschrauben von 7-8 mm Durchmesser und einer Länge von 150 mm von oben fest. Bohren Sie in jedem Fall die Löcher vor.
5. Anschließend können Sie die betonierten Pfeiler mit Längsbalken verbinden, die restlichen Balken setzen Sie im jeweils gleichen Abstand dazwischen.
6. Um Ihrem Gerüst zusätzlichen Halt zu verschaffen, können Sie jeweils eine Latte von der Ecke an der Hauswand zum mittleren einbetonierten Pfeiler von unten an die Konstruktion schrauben.
7. Wenn Ihre Terrassenüberdachung andere Maße hat, müssen Sie darauf achten, dass Sie ca. alle 2 Meter einen senkrechten Holzbalken als Stütze aufstellen.
8. Sie haben nun die Möglichkeit, die Holzbalken in einer gewünschten Farbe selbst zu lasieren oder zu lackieren. Jetzt, wo das Dach noch nicht oben aufliegt, ist es ein wenig einfacher. Sie können das allerdings auch machen, wenn die Überdachung steht.
9. Nachdem die Konstruktion fertig ist, brauchen Sie natürlich eine Überdachung. Wählen Sie gewellte Dach-Tafeln aus Glasfaser, um die Terrassenüberdachung fertigzustellen. Glasfaser hat den Vorteil, dass es lichtdurchlässig ist, Hitze- und lichtbeständig und kostengünstig zu verlegen ist. Schrauben Sie alle 50 cm eine Schraube + Unterlegscheibe von oben durch die Dach-Tafeln in die Holzverstrebungen, um die Überdachung Wind- und sturmsicher zu befestigen.
10. Montieren Sie am Rand des Daches zusätzlich eine Regenrinne. Wenn Sie das gemacht haben, müssen Sie daran denken, die Regenrinne im Herbst von Laub und Moos sowie das Dach im Winter von Schneemassen zu befreien.

Wenn Sie mögen, können Sie durch weitere Pfeiler, die Sie parallel hinter die bereits einbetonierten Pfeiler setzten, eine Pergola anbauen.