Teichwasser ist trüb - was tun?

Teichwasser - was Sie wissen sollten

• Über die Qualität des Wassers in Teichen mit Fischen entscheiden Sauerstoff, Stickstoff (Ammonium, Nitrit und Nitrat), der PH-Wert, die Wasserhärte sowie Phosphate. Wenn das Teichwasser trüb ist, sind meist die Faktoren Sauerstoff und Stickstoff die Ursache.

• Mangelnder Sauerstoff ist erkennbar an außergewöhnlichem Verhalten der Fische. Sie kommen oft an die Oberfläche und bewegen ihren Mund.

• Zu viel Stickstoff macht sich in Form der Algenblüte bemerkbar, während Ammoniak und Nitrit unmittelbar mit dem ph-Wert zusammenhängen. Je höher dieser ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Stoffe sich bilden. Sie stellen eine Gefahr für die Fische dar, die tödlich endet.

• Eine vorübergehende Algenblüte von 2-3 Wochen Dauer ist normal bei wärmerem Wasser, sofern sie wieder vergeht. Bleibt das Teichwasser dauerhaft trüb und ist der Teichboden nicht mehr zu erkennen, so sollten Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen.

• Der Eintrag, das heißt die Verschmutzungen durch Blütenstaub, Blätter, Laub und Zweige, sind eine weitere Ursache dafür, dass sich das Teichwasser trübt und ein Teich sogar umkippen kann.

Von trübem Wasser zu klarem Wasser

• Je nach Ursache verschaffen unterschiedliche Strategien Abhilfe gegen trübes Teichwasser.

• "Teichklar" ist ein Mittel, das flüssig oder als Granulat erhältlich ist. Sie können es mit Wasser gemischt direkt in den Teich geben. Es bindet die Sedimente im Wasser, sodass diese absinken. Empfehlenswert ist hier das Produkt "Tetra Pond Crystal Water".

• Das Einlegen von Filterwatte in den Teichfilter kann das Filtern von Schmutzpartikeln und Sedimenten aus dem Teich optimieren. Sie können die weiße Watte im Aquaristikladen kaufen und sollten Sie 1-2 mal pro Woche wechseln. 

• Bei Sauerstoffmangel schafft erhöhte Umwälzung durch eine zusätzliche Pumpe und einen kleinen Springbrunnen Abhilfe. Lassen Sie sich in einem Aquaristikfachgeschäft beraten, welche zusätzlichen Wasserbewegungssysteme es gibt, um die Sauerstoffzufuhr Ihres Teiches zu erhöhen.

• Reinigen Sie den Teich im Frühjahr und holen Sie die Sedimente heraus, bevor das Wasser darin höhere Temperaturen als 14 Grad erreicht. So verhindern Sie eine Trübung.

• Im Falle einer Algenblüte, verwenden Sie Granulat mit Bakterien gegen den Algenbefall. Dieses hängen Sie als Sack für mehrere Monate ins Wasser, sodass die Algen von den Bakterien aufgefressen werden, während andere Pflanzen und Tiere keinen Schaden nehmen. Im Gegenteil werden die Fische wieder vital, weil die Algen sich sonst in ihren Kiemen festsetzen und ihnen das Atmen erschweren.

• Legen Sie ein zusätzliches Klärbeet an und große Regenerationsflächen. Schaffen Sie viele Seerosen an - diese nehmen überschüssige Nährstoffe auf und tragen somit dazu bei, dass das trübe Wasser klar wird.

• Kaufen Sie in einem Aquaristikgeschäft eine Teichmuschel. Diese benötigt einen Bodengrund (das heißt eine Sandschicht), um sich darin einzugraben. Falls Ihr Teich über keine solche verfügt, können Sie als Ersatz auch eine Wanne mit Sand füllen und die Teichmuscheln darin im Teich versenken.