Sie haben von den antiseptischen, antimykotischen und antibakteriellen Wirkungen des Teebaumöls erfahren und möchten es nun selbst ausprobieren? Ob gegen Herpes, Akne, Ekzeme, Krampfadern oder bei Wunden soll das Teebaumöl wahre Wunder bewirken.
Doch nicht nur bei der Auswahl des Produktes sollten Sie vorsichtig sein, auch bei der Anwendung des ätherischen Öls ist Vorsicht geboten, denn viele Menschen entwickeln allergische Hautreaktionen beim Kontakt mit dem unverdünnten Öl. Informieren Sie sich daher vor dem Auftragen auf die Haut ganz genau und machen Sie einen Allergietest in der Ellenbeuge.
Desweiteren ist ein adäquater Umgang mit Teebaumöl ausgesprochen wichtig, da sich dessen Komponenten bei falscher Lagerung (zu viel Licht/Sauerstoff) verändern können, sodass allergische Reaktionen noch wahrscheinlicher sind.
Teebaumöl kaufen? - Kriterien für ein qualitatives Produkt
- Qualität hat seinen Preis. Verschaffen Sie sich daher vor dem Kauf des Produktes ein Bild über den durchschnittlichen Preis für Teebaumöl. Achten Sie dabei unbedingt auf die Mengenangaben, um die Preise korrekt vergleichen zu können. Lassen Sie von "Superschnäppchen" lieber die Finger weg und kaufen Sie lieber ein etwas teureres Produkt.
- Auf dem Fläschchen sollte sowohl der deutsche Name, als auch der lateinische Name "Melaleuca alternifolia" vermerkt sein. Das ist sehr wichtig, weil manche Hersteller Kajeput-Öl, das aus der artverwandten Melaleuca leucadendra oder Niauli-Öl, aus Melaleuca viridiflora, ebenfalls unter dem Namen Teebaumöl verkaufen. Jedoch liefert nur Melaleuca alternifolia das Öl mit den hochwirksamen Bestandteilen.
- Gute Hersteller geben auf ihren Öl-Fläschchen das Herkunftsland an. Hier sollten Sie darauf achten, dass das Öl aus Australien stammt. Das Ursprungsland der Pflanze ist Australien und Tasmanien und nur dort kann sie unter den günstigsten Bedingungen wachsen, sodass auch nur das von dort stammende Öl die gewünschte Qualität haben kann.
- Entscheiden Sie sich am besten für ein Produkt aus biologischem Anbau. Dies erkennen Sie entweder am BIO- oder Demeter-Siegel oder aber an der Angabe kbA (kontrolliert biologischer Anbau). Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau sind garantiert frei von Pestiziden und gewährleisten dadurch eine belastungsfreie Behandlung mit der Naturmedizin.
- Die Herstellungsart ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Die Angabe WD deutet auf eine Gewinnung durch Wasserdestillation hin, was die beste Methode für die Herstellung von Teebaumöl ist.
- Zwei der über 80 Bestandteile des Teebaumöls sind für die Qualität entscheidend. Eins davon ist das 1,8-Cineol, das andere Terpin-4-ol. Dabei sollte, laut deutschen Richtlinien, der Cineolgehalt weniger als 15% und der Terpin-4-ol-Gehalt mindestens 30% betragen. Teebaumöle herausragender Qualität enthalten jedoch weniger als 4% Cineole und über 35% Terpin-4-ol.
- Selbstverständlich darf bei guten Produkten das Haltbarkeitsdatum nicht fehlen.
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